Zoo Drei Kurzkrallenotter im Zoo geboren

Köln. · Zwei Männchen und ein Weibchen genießen die mehr als 25 Grad im Tropenhaus des Zoos.

 Der noch namenlose Nachwuchs der Kurzkrallenotter schlägt den aktuell winterlichen Temperaturen im Rheinland ein Schnippchen.

Der noch namenlose Nachwuchs der Kurzkrallenotter schlägt den aktuell winterlichen Temperaturen im Rheinland ein Schnippchen.

Foto: Werner Scheurer

Anna und Ludo, das beliebte Kurzkrallenotter-Paar aus dem Kölner Zoo, hat wieder Nachwuchs. Anna brachte kürzlich drei muntere Jungtiere – zwei Männchen und ein Weibchen – zur Welt. Die Kurzkrallenotter-Familie lebt im Tropenhaus des Zoos. Anna kam 2012 im Tierpark Cottbus zur Welt. Der drei Jahre ältere Ludo wurde 2009 im Kölner Zoo geboren.

Der noch namenlose Nachwuchs schlägt den aktuell winterlichen Temperaturen im Rheinland ein Schnippchen. Die Dreier-Bande genießt die mehr als 25 Grad Celsius im Tropenhaus des Zoos für das ein oder andere Bad im wohlig-warmen Pool der Kurzkrallenotter-Anlage.

Vom Kopf bis zum Rumpf
rund 60 Zentimeter lang

Asiatische Kurzkrallenotter haben eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 60 Zentimetern und eine Schwanzlänge von etwa 30 Zentimetern. Ihr Gewicht beträgt durchschnittlich drei bis vier Kilogramm. Sie sind damit die kleinste Otterart. Ihr Fell ist an der Oberfläche dunkelbraun bis grau gefärbt. Sie gehören systematisch zu den Marderartigen. Kurzkrallenotter haben stark reduzierte Krallen, die kaum noch einen Nutzen haben. Auch die Schwimmhäute sind zurückgebildet. Dadurch sind die einzelnen Finger sehr beweglich.

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Indien, das südliche China, die Malaiische Halbinsel, Borneo, Java und die südlichen Philippinen. Asiatische Kurzkrallenotter bewohnen Gebiete in Gewässernähe mit dichter Vegetation. Das können Flüsse und Flussmündungen wie auch Meeresküsten sein.

Kurzkrallenotter sind gesellig und leben in Familiengruppen von bis zu zwölf Tieren. Sie spielen miteinander und kommunizieren mit einer Reihe von Lauten. Das sehr starke Gebiss brauchen sie zum Knacken von Weich- und Krebstierschalen, auf die sie sich als Nahrung spezialisiert haben.

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