Ausflug Den Urlaub jetzt vor der eigenen Haustür genießen

Köln · Gerade in den schwierigen Zeiten von Corona hat das Reisen in ferne Länder an Bedeutung verloren. Viele Menschen genießen die Sommerferien jetzt lieber vor der eigenen Haustür und in der Region. Wir haben einige Köln-Tipps für unsere Leser hier zusammengestellt:

 Direkt vor dem Eingang zum Schokoladenmuseum steht das Riesenrad im Rheinauhafen, das einen besonderen Ausblick über Köln bietet.

Direkt vor dem Eingang zum Schokoladenmuseum steht das Riesenrad im Rheinauhafen, das einen besonderen Ausblick über Köln bietet.

Foto: step/eppinger

Riesenrad im Rheinauhafen: Es ist 55 Meter hoch, ist 300 Tonnen schwer und hat 42 Gondeln, in denen je sechs Menschen Platz finden. Seit Anfang Juni ist das Riesenrad von Willi Kipp vor dem Schokomuseum im Rheinauhafen in Betrieb. Dort soll es bis mindestens Anfang August im Einsatz sein. Es ist eines der höchsten mobilen Riesenräder Europas. Während der Fahrt erhalten die Gäste nicht nur einen Blick auf den Kölner Dom und das gesamte Rheinpanorama, bei gutem Wetter ist im Süden sogar das Siebengebirge zu sehen. Wochentags sind Fahrten von 12 bis 22 Uhr möglich, am Wochenende von 11 bis 22 Uhr. Fahrten kosten für Erwachsene acht und für Kinder sechs Euro.

Nachwuchs im Kölner Zoo: Der neugeborene Elefant im Kölner Zoo hat einen echt kölschen Namen: „Leev Ma Rie“ heißt das kleine Elefantenmädchen. Der Name leitet sich ab vom Karnevalshit „Leev Marie“ der kölschen Band Paveier, die auch Pate des Dickhäuter-Nachwuchses ist. Mit etwas Fantasie sei der Name an die Sprache Myanmars angelehnt worden, einem der Herkunftsländer der asiatischen Elefanten im Kölner Zoo. Die kleine Elefantenkuh „Leev Ma Rie“ war Mitte Juni geboren worden. Nachwuchs gibt es auch bei den Seelöwen. Außerdem spannend ist die neue, moderne Anlage für die Löwen im Zoo. Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 18 Uhr, Karten: Erwachsene 19.50, Kinder bis 12 Jahre: 9, ermäßigte Tickets 14.50 Euro. Zutritts-Reservierung vorab unter:

www.koelnerzoo.de

Lebendige Bilderwelt des Mittelalters: Wer auf die dreidimensionalen Reliefs des Georgsaltars aus Kalkar blickt, hat das Gefühl, dass das Geschehen um die Superhelden des Mittelalters lebendig wird. Stolze Ritter kämpfen dort gegen gefährliche Drachen und beweisen ihren großen Mut. Geschaffen hat diese außergewöhnliche und ausdrucksstarke Bilderwelt Arnt der Bilderschneider, der zwischen 1460 und 1491 am Niederrhein in seinen zwei Werkstätten in Kalkar und im niederländischen Zwolle als Künstler gewirkt und eine Bildschnitzschule begründet hat. Obwohl Deutschland der zentrale Ort für Meister Arnt war, ist er dort noch eher unbekannt. Ganz anders ist das in den benachbarten Niederlanden, wo man den Künstler und sein vielfältiges Werk in den 50er Jahren für sich entdeckt habt. Ändern könnte sich das jetzt mit der ersten monografischen Ausstellung zu seinem Werk im Museum Schnütgen. Dort finden sich rund 60 Werke, die für sein Schaffen zentral sind. Ort: Museum Schnütgen, Cäcilienstraße 29-33, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10-18, Donnerstag 10-20 Uhr, Eintritt: zehn (ermäßigt sieben) Euro.

Ein Spaziergang mitten in der Natur: Die Kölner Flora in Riehl ist auch im Sommer immer wieder einen Besuch wert. Sie ist ein kleines Paradfies mitten in der Großstadt Köln und das auch noch kostenlos. Die Vielfalt der Pflanzen, ihre Schönheit und ihre Bedeutung für den Menschen in Ernährung, Technik und Medizin sind die Themen dieser 11,5 Hektar großen Gartenanlage, gemeinhin bekannt als „Die Flora“. Das Flora-Ensemble von Peter-Joseph Lenné von 1864 und der Botanische Lehrgarten von 1914 sind seit 1920 vereinigt. Mit 12.000 kultivierten Pflanzenarten aus aller Welt in Freiland und Gewächshäusern ermöglichen Flora und Botanischer Garten eine Weltreise mit allen Sinnen, kostenlos und das mitten in der Stadt. Öffnungszeiten: täglich ab 8 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Besuch kann auch gut mit dem Zoo oder einer Fahrt in der Seilbahn kombiniert werden. Beides liegt in unmittelbarer Nähe zum Eingang zum Botanischen Garten. Auch der Skulpturenpark ist nicht weit entfernt.

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