Kultur Das Festival „Musik in den Häusern der Stadt“

Köln · Es sind besondere Musikereignisse, die das vom Kunstsalon 1998 ins Leben gerufene Festival „Musik in den Häusern der Stadt“ seinen Gästen bietet. Statt in Klubs oder Konzerthallen finden die Konzerte in Wohnzimmern, Ateliers, Büros und an anderen ungewöhnlichen Orten statt.

 Die Gastgeber Anja Knoess (l.) sowie Doretta und Rainer Isringhaus mit der Festivalleiterin Marie-Katrin Schnermann (2.v.r.) in den Räumen der Galerie Knoess.

Die Gastgeber Anja Knoess (l.) sowie Doretta und Rainer Isringhaus mit der Festivalleiterin Marie-Katrin Schnermann (2.v.r.) in den Räumen der Galerie Knoess.

Foto: step/Eppinger

Das musikalische Spektrum reicht von Klassik und Jazz über Pop und Chanson bis zur Weltmusik und Crossover.

In diesem Jahr findet das beliebte Festival vom 1. bis zum 6. November mit 52 Konzerten in Köln, Bonn und in Hamburg statt. 22 der Konzerte haben ihren Platz in der Domstadt gefunden. Newcomer sind genauso in der außergewöhnlichen Atmosphäre zu erleben, wie etablierte Bands. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr bei den Terminen in Privathäusern. Die Zahl der verfügbaren Plätze reicht von 25 im Wohnzimmer bis zu 150 im Saal der Kölner Synagogengemeinde.

Neue Leute kennenlernen und
die Atmosphäre genießen

Üblich ist beim Festival, dass die Gäste nicht nur einen Abend lang die Musik genießen können, sondern dass es auch Gespräche und einen Austausch mit den Musikern, den Gastgebern und den anderen Gästen gibt. „Man lernt so neue Leute kennen und es gibt meist auch noch etwas zum Essen und Trinken. Das ist bei einem klassischen Konzertformat in der Regel nicht der Fall“, sagt Festivalleiterin Marie-Katrin Schnermann.

„Jedes Konzert beim Festival hat seinen eigenen Charakter und bietet ein individuelles Erlebnis – von ruhig bis tanzbar. Damit möchten wir ein breites Publikum ansprechen und so die Musikszene gerade auch in schweren Zeiten fördern. Wir bedanken uns da besonders bei unseren Gastgebern, ohne die das Festival nicht das wäre, was es ist“, betont Schnermann.

Den Kölner Auftakt übernimmt das Duo Kravets-Kassung am 2. November mit „La lumière du sud – Das Licht des Südens“ im Loft des Kunstsalons an der Brühler Straße. Am Tag darauf spielt die junge Kölner Band Ketzberg in den Räumen des Verbandes der Internetwirtschaft (eco) an der Ehrenfelder Lichtstraße. Zu hören gibt es poppigen Funk und Soul mit deutschen Texten.

Das Joscho Stephan Trio kommt mit ihrem legendären Debüt „Swinging Strings“ in die Büroräume der Rechtsanwalt Partnerschaftsgesellschaft mbB an den Theodor-Heuss-Ring. In der Galerie Anja Knoess in der Großen Brinkgasse steht ebenfalls am Donnerstag mit Las Perillas Tangomusik auf dem Programm. Am Tag darauf ist das Gitarrenduo Café del Mundo mit „Winterhauch“ zu Gast in der Freiraum Galerie am Gottesweg in Sülz.

Zu den neuen Gastgebern gehören Ulrike Wolf und Clemens Schumacher-Wolf mit ihrem Privathaus an der Geibelstraße in Lindenthal. Beim Ono Trio präsentieren drei Cellistinnen am 4. November Begegnungen zwischen Alter und Neuer Musik. Für Stimmung sorgt die polnische Band Kroke mit ihren Jazz- und Klezmer-Klänge im Dufthaus von 4711 an der Glockengasse.

Das Kunstsalon-Orchester
spielt in der Synagoge

Am 5. November ist das junge Fukio Saxofonquartett mit ihrem „American Dream“ zu Gast im Privathaus der Stammgastgeber Monika und Peter Tonger in Rodenkirchen. Aus Österreich kommt das Duo [:klak:] am selben Tag ins Küchenloft nach Raderberg, wo es Crossover und Weltmusik zu hören gibt. Am 6. November ist das Kunstsalon-Orchester zu Gast im Gemeindesaal der Synagoge an der Roonstraße. In der Bar Lab 12 im Pullman Hotel gibt es am selben Tag Jazz mit dem Matti Klessascheck Sad Songs Quartett.

 

Service: Musik in den Häusern der Stadt, Köln: 2. bis 6. November, Karten für das Festival gibt es ab sofort für 15/25 Euro online unter:

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