Deutzer Hafen Arbeiten im Deutzer Hafen beginnen

Köln · Startschuss für den Teilrückbau der Mühlen im Deutzer Hafen:  Auf dem Gelände der ehemaligen Ellmühle gaben Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt/Deutz, Markus Greitemann, Dezernent für Planen und Bauen der Stadt, Stadtkonservator Thomas Werner sowie Andreas Röhrig und Thomas Scheitza, Geschäftsführer der moderne stadt GmbH gemeinsam das offizielle Startsignal zum Beginn des Rückbaus nicht denkmalgeschützter Teile der ehemaligen Mühlen.

 Im Sommer wurde das letzte Mehl im Deutzer Hafen gemahlen, in den nächsten Jahren wird sich der Ort verändern.

Im Sommer wurde das letzte Mehl im Deutzer Hafen gemahlen, in den nächsten Jahren wird sich der Ort verändern.

Foto: Stadt Köln

Mühlen prägen den
nördlichen Teil des Hafens

Sie sind wichtiger Bestandteil des neuen Quartiers und prägen seit ihrer Errichtung den nördlichen Bereich des ehemaligen Industriehafens. Gleichzeitig stiften sie mit ihrer industriellen Vergangenheit und ihrer starken Erscheinung dem Quartier reichlich Identität. Im Sommer dieses Jahres wurde das letzte Mehl gemahlen und der Ort wird sich in den kommenden Jahren verändern. „Mit Beginn des Rückbaus der ehemaligen Mühlen kommen wir unserem Ziel näher, hier im Deutzer Hafen ein nachhaltiges und lebendiges Quartier zu errichten. Ökologie und Ökonomie sind zentrale Themen, um künftig Wohnen und Arbeiten an einem Ort zu vereinen sowie Grün- und Freiflächen mit Aufenthaltsqualität zu integrieren“, sagt Markus Greitemann, Dezernent für Planen und Bauen der Stadt.

Um die historische Kubatur der Ellmühle und der benachbarten Auermühle sorgfältig herauszuarbeiten und um das Areal für künftige Nutzungen zu öffnen, werden zunächst für ein Jahr mit der Denkmalbehörde abgestimmte Rückbauarbeiten durchgeführt. Im ehemaligen Hafen wächst so ein neues, vielfältiges Stück Stadt mit unverwechselbarem Charakter. „Die Mühlen im Deutzer Hafen stehen für ein ganzes Jahrhundert Industriegeschichte in Deutz. Ihre markanten lang gestreckten Baukörper bestimmen bis heute die rechtsrheinische Stadtsilhouette und bleiben auch in Zukunft sichtbar. Sie sind gewachsene Identität des neuen Quartiers“, sagt Thomas Werner, Stadtkonservator der Stadt.

Die Planungen für das künftige ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Quartier wurden bereits 2020 von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit einem Vorzertifikat in Platin bedacht. Rund 300 messbare Kriterien sind es, die fortlaufend geprüft werden, um ein urbanes, gemischtes und resilientes Quartier zu schaffen, in dem 6900 Menschen wohnen und 6000 Menschen arbeiten werden. Ergänzt wird das künftige Angebot durch Kitas, eine Grundschule, Gewerbe, Gastronomie, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Grünflächen sowie einer Vielzahl öffentlicher Räume. „Die Arbeiten auf dem Mühlenareal markieren für uns auch den operativen Beginn der Konversion des ehemaligen Hafens. Hier entsteht ein lebendiges und buntes Quartier, das von seiner außergewöhnlichen Lage am Wasser profitiert und dessen Vergangenheit ablesbar bleibt“, sagt Andreas Röhrig, Geschäftsführer der moderne stadt GmbH.

Nachdem die Baustelle durch die Firma Linkamp Mitte Dezember eingerichtet wurde, werden zunächst Rückbauarbeiten im Inneren der Mühlen vorgenommen. Mit Beginn des neuen Jahres verlagern sich die Abbrucharbeiten schließlich auch nach außen. Dann wird unter anderem das Verbindungsgebäude zwischen der ehemaligen Auermühle und Ellmühle zurückgebaut. Der Abschluss der Rückbauarbeiten ist für Dezember nächsten Jahres geplant.

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