Programm : Am Tanzbrunnen spielt wieder die Musik unter freiem Himmel
Köln „Wir freuen uns, dass es wieder losgehen kann und dass die Open-Air-Saison nicht vollkommen ausgefallen ist“, sagt Bernhard Conin, Geschäftsführer von Köln-Kongress, einem Unternehmen, das neben der Flora, dem Gürzenich und dem Kongresszentrum der Messe auch den Tanzbrunnen mit seinem Theater und dem großen Open-Air-Gelände betreibt.
38 Veranstaltungen waren dort unter freiem Himmel geplant – durch die Corona-Krise mussten die meisten davon ins kommende Jahr verschoben werden.
„In den ersten Wochen waren wir wie gelähmt. Es gab aber viel im Büro zu tun, um Konzerte und andere Events abzusagen oder zu verschieben“, berichtet Conin. Man habe die Veranstalter in der Krise vergessen, ein Grund, weshalb man Anfang kommender Woche mit einer bundesweiten Aktion auf deren Anliegen aufmerksam machen will. So würden in Köln Objekte wie der Gürzenich, die Flora, das Kongresszentrum und der Tanzbrunnen nachts rot angestrahlt.
Los geht es mit einem
Konzert mit Tommy Engel
Man habe alles versucht, um einen kompletten Ausfall der Freiluftsaison zu verhindern. „Geplant war unter anderem eine Autoveranstaltung mit Tommy Engel mit einer hohen Bühne auf der Fläche mitten im Tanzbrunnen. 200 Wagen hätten auf dem Gelände Platz gefunden. Doch dann kam die Lockerung, dass Konzerte zu nächst bis 100 Personen wieder möglich sind. Auch hier veränderte sich die Lage schnell wieder – inzwischen wurde das Gelände in Absprache mit den Behörden so bestuhlt, dass bis zu 1700 Menschen dort Platz finden. Zunächst werden aber nur maximal 1500 Plätze besetzt werden.
„Der Tanzbrunnen ist das erste Gelände, dass unter freiem Himmel in dieser Größenordnung bespielt werden kann“, sagt Conin. Man habe in Abstimmung mit dem Kölner Gesundheitsamt extra ein Sicherheits-, Hygiene- und Infektionsschutzkonzept für das Gelände entwickelt. Dazu gehört, dass mehrere Ein- und Ausgänge angeboten werden. Ein Ausgang führt auch über das Gelände der Oper im Staatenhaus. Wenn die Gäste zu ihrem Platz oder zum Catering bzw. zu den Toiletten gehen, besteht die Pflicht, eine Schutzmaske zu tragen. Diese kann auf dem Platz wieder abgenommen werden. So können vor Ort wie gewohnt auch Getränke und Snacks angeboten werden.
Zwischen den Sitzreihen besteht immer ein Abstand von 1,5 Metern. Stehplätze wird es nicht geben. Jeder Sitz wird online über Köln-Ticket gebucht. Dort werden die personenbezogenen Daten registriert, sodass mögliche Infektionsketten nachverfolgt werden können. Somit wird jedem Platz auch fest der Name des jeweiligen Besuchers zugeordnet.