Innenstadt 91 Millionen Euro kostet das Projekt

Köln · (step) Die Gebäudewirtschaft hat den Rahmenterminplan für die Generalsanierung des Römisch-Germanischen Museums (RGM) angepasst und veröffentlicht einen aktuellen Sachstandsbericht, in dem die Risiken für Vergabe, Bauausführung, Kosten und Zeitplan als „mittel bis hoch“ bewertet werden.

 Wann das Römisch-Germanische Museum wieder öffnet, steht derzeit noch nicht fest.

Wann das Römisch-Germanische Museum wieder öffnet, steht derzeit noch nicht fest.

Foto: Federico Gambarini/dpa/Federico Gambarini

Hintergrund ist, dass sich das vom Rat erbetene kuratorische Gesamtkonzept der Historischen Museen – hierzu gehören das Kölnische Stadtmuseum, das Römisch-Germanische Museum, das NS-Dokumentationszentrum sowie das Museum im Quartier – auf die Ausstellungsplanung des Römisch-Germanischen Museums und der Historischen Mitte auswirken könnte.

Die Vorarbeiten
haben sich verzögert

Im September beschloss der Rat, dass die Verwaltung vor Genehmigung des Baubeschlusses ein Konzept für die Ausstellung inklusive der voraussichtlichen Kosten vorlegen muss. Dieses Konzept wird derzeit erarbeitet. Da die Bestandsuntersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, besteht noch keine Terminsicherheit hinsichtlich des Planungs-und Leistungsumfangs. Ausschreibungen sowohl für den Rückbau und den Abbruch des Torbogens und des Grabgiebels als auch für die erforderliche Baustellenlogistik werden in Kürze veröffentlicht. Derzeit werden das Dionysos-Mosaik und das Poblicius-Grabmal eingehaust.

Eine erste Kostenschätzung des Generalplaners für die Vorplanung sowie die Kostenberechnungen der vorgezogenen Maßnahmen liegen vor. Beides wurde durch die Projektsteuerung hinsichtlich möglicher Risiken und Baupreissteigerungen hin bewertet. Die Gesamtkostenprognose liegt brutto bei rund 91 Millionen Euro.

Zuletzt waren im Sommer Risiken im Baugrund offenkundig geworden. Deshalb konnten die vorgezogenen Arbeiten nicht wie ursprünglich geplant Ende Juli beginnen. Es mussten der Bausubstanz weitere Proben entnommen werden. Dabei wurden ebenfalls Schadstoffe entdeckt, sodass die Bauausführung mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen, die verhindern, dass kontaminierte Stoffe in die Atmosphäre gelangen, fortgeführt wurde.

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