Antoniter 30 Jahre „Köln mit anderen Augen"

Köln. · Die Antoniter CityTours gibt es seit 30 Jahren. Zum Jubiläum gibt es ein neues Programm.

Schon lange sind es nicht mehr nur die Touristen, die das Stadtführungsprogramm der Antoniter CityTours „Köln mit anderen Augen“ nutzen. Auch viele Kölner sind neugierig auf Details und Historisches aus der Metropole Köln. Dafür erarbeiten seit 30 Jahren rund 25 Stadtführer jährlich neue Angebote zu Themen und Orten, die ihnen am Herzen liegen - und von denen sie wissen, dass sie für die Teilnehmenden eine tiefere Bedeutung haben.

Stadtführer sehen Köln
mit anderen Augen

Der Anfang ist dabei immer gleich: die Referenten im Team der Antoniter CityTours betrachten Köln mit anderen Augen, suchen Perspektiven jenseits des Alltäglichen, recherchieren neue Themenfelder und setzen eigene Akzente. Für die Vielfalt der Perspektiven sorgen Historiker, Literaturwissenschaftler, Theologen, freischaffende Künstler und Kunsthistoriker.

Die Referenten ermöglichen „andere“ Blicke in bemerkenswerte Räume und besuchen Orte, die nur selten zugänglich sind, etwa den restaurierten Flora-Bau. Dabei sind auch Prominente wie die ehemalige Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner, Dirk Schmitz vom Römisch-Germanischen Museum oder Moritz Woelk, Direktor des Museums Schnütgen. Auch einer der Gründer von „Köln mit anderen Augen“ gehört dazu: der Stadtführer Günter Leitner, ein Experte für Köln und sein reichhaltiges Brauchtum.

Rund 150 Rundgänge und Führungen werden pro Halbjahr angeboten - hinzu kommen individuelle Führungen zu ausgewählten Terminen und Themen, etwa für Schulklassen. Im aktuellen Programmheft von Juli bis Dezember stehen außerdem acht Jubiläumsführungen, bei denen die Teilnahme aus Anlass des 30-jährigen Bestehens kostenlos ist. Dazu gehören Rundgänge, dialogische und historische Führungen. Die Teilnehmer müssen sich vorher anmelden und werden um eine Spende gebeten. Die Spenden sollen dafür verwendet werden, künftig den Sensationsfund der Baumaßnahmen für das Antoniter-Quartier an der Antoniterkirche der Öffentlichkeit zugänglich zu machen: die älteste Römische Bibliothek nördlich der Alpen.

Zu den Themen im zweiten Halbjahr dieses Jahres gehören zum Beispiel verschiedene Veedel-Führungen. Beim „Architektur-Sonntag: Der Rheinauhafen“ wird am 4. August das neue Viertel für Arbeit, Wohnen und Müßiggang erkundet. Mit der Umwandlung des alten Hafengebietes hat Kölns Rheinfront ein neues Gesicht erhalten. Dort, wo sich einst das „Werthchen“ befand, entstand die spektakuläre Architektur der Kranhäuser, deren Dreiklang nun die Silhouette der Stadt nachhaltig prägt. Stadtplanung aus einem Guss ermöglichte bei diesem Projekt eine gelungene Mischung von denkmalgeschütztem Altbaubestand und qualitätsvoll gestalteten Neubauten, wobei die Kubatur der früheren Zollhallen Maßstäbe setzte. Die Führung beginnt um 11.30 Uhr am Hafenamt, Harry-Blum-Platz 2.

Das Belgische Viertel wird an einem Veedelabend am 6. September um 18 Uhr thematisiert. Es ist beliebtes Wohngebiet, aber auch Treffpunkt und Standort für viele Künstler, Designer, Verlage und Agenturen. Hier reihen sich hübsche Boutiquen, Galerien, Cafés, Bars und Restaurants aneinander. Gleichzeitig bietet das Viertel aber auch architektonische Schätze aus dem 19. Jahrhundert, den 50er Jahren, Neubauten und aktuelle Umnutzungen, die auf diesem Rundgang erkundet werden. Treffpunkt ist am Hohenzollernring 25/Ecke Flandrische Straße.

Neben den Veedel-Führungen werden noch Freidhofs- und Kirchenführungen, Historische Führungen, Familienführungen, Karnevalsführungen und viele mehr angeboten. Besonders interessant sind auch die Kunstführungen, schließlich hat Köln in Sachen Kunst jede Menge zu bieten. So zum Beispiel eine Führung durch den Skulpturenpark.

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