Kirchenkurvenfestival: Organisatoren glauben fest an eine Fortsetzung

Auch im zweiten Jahr schreibt die Veranstaltung wieder schwarze Zahlen.

Burscheid. "Unter dem Strich Spitzenklasse!" Am Tag nach dem Kirchenkurvenfestival (Kikufe) ist das Organisationsteam um Ralph Liebig zwar am Ende seiner Kräfte angelangt, aber es herrscht breite Zufriedenheit vor - auch weil sich abzeichnet, dass das Festival im zweiten Anlauf wie schon im Vorjahr in den schwarzen Zahlen gelandet ist.

Der Überschuss zugunsten der Orgelsanierung wird wohl etwas größer ausfallen als vor Jahresfrist, auch wenn es kein Riesenbetrag wird. Dazu sind am Sonntag noch gut 450 Euro an Spenden für die Orgel gesammelt worden.

"Der Samstag war ein super Rock’n’Roll-Tag, an dem wir abends die 2000-Zuschauer-Grenze geknackt haben", freut sich Liebig. "Das Konzept, sich an verschiedenen Altersgruppen zu wenden, ist aufgegangen", ergänzt Silke Hamburger mit Hinweis auf den familiäreren Sonntag.

Aber nicht nur musikalisch hat sich die Evangelische Kirchengemeinde mit dem Festival erneut auf ungewöhnliche Art und Weise präsentiert. Auch das Zelt der Kinderkirche war am Sonntag dauerhaft gut besucht. Und der morgendliche Open-Air-Gottesdienst mit Vizepräses Petra Bosse-Huber ist auch von vielen verfolgt worden, "die sonst nie in die Kirche gehen", sagt Liebig.

Selbst die Kircheneintrittsstelle hat ihre Funktion erfüllt: nicht nur mit zwei verzeichneten Wiedereintritten, sondern auch mit vielen Besuchern, die sie als tatsächliche Eintrittsstelle für einen Rundgang durch die Kirche am Markt genutzt haben.

Für eine neuerliche Fortsetzung des Festivals bedarf es erst eines Presbyteriumsbeschlusses. "Aber es würde schwer sein, den Burscheidern zu vermitteln, dass wir das Festival nicht mehr machen", glaubt Silke Hamburger an eine 3. Auflage im kommenden Jahr.

Das in diesem Jahr erprobte Konzept mit der Programmverteilung auf zwei Tage wird im Kern beibehalten, der Start in den Samstag aber sicher in den frühen Abend verschoben. Auch der Termin ist bereits so gut wie sicher: Wenn es ein Kikufe 2010 gibt, dann wieder am letzten August-Wochenende (28./.29.).

Und dann auch wieder mit dem großen Helferstamm. "Das ist noch die Gemeindefestkomponente des Festivals: Alle helfen mit", lobt Hamburger die über 200 Helferinnen und Helfer, aber auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den Technischen Werken.

Einmal mehr hat sich an dem Wochenende jedenfalls gezeigt, was neben dem Kikufe auch der Orchesterverein Hilgen immer wieder beweist: Die im Alltag darbende Kirchenkurve ist mit ihrer besonderen Atmosphäre ein Juwel unter den Burscheider Veranstaltungsorten.

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