In zwei Jahren soll das Museum eröffnet werden

Der Förderverein befindet sich mit seinem Projekt auf der Zielgeraden und steigert noch einmal den Einsatz.

Burscheid. Ein erfolgreiches Team soll man nicht austauschen, heißt es im Fußball. Gleiches gilt auch für die erste Riege des Fördervereins Lambertsmühle. Seit mehr als 14 Jahren kümmert sich der Vorstand kontinuierlich und erfolgreich um die Wiederherstellung der alten Mühle und die Einrichtung eines Museums.

Der eingeschlagene Weg findet bei den Vereinsmitgliedern noch immer großen Zuspruch. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung am Mittwochabend wurden Armin Busch (Erster Vorsitzender), Rolf Engelhardt (Zweiter Vorsitzender), Gert Weber (Kassierer) und Marga Kämper (Schriftführerin) einstimmig wiedergewählt.

Wenn es nach Busch geht, soll beim nächsten Mal aber die Verjüngung des Vorstands vollzogen werden. Deshalb warb er unter den mehr als 40anwesenden Mitgliedern um motivierte Mitstreiter. "Wir müssen jederzeit damit rechnen, dass jemand aus unserem Kreis ausfällt", sagte Busch. "Für diesen Fall ist es sinnvoll, Leute nachzuziehen."

Nach längeren Diskussionen, wie man diese Frischzellenkur denn nun angehen könne, ohne den Vorstand erweitern und somit die Satzung ändern zu müssen, einigte sich die Versammlung darauf, eine Liste auszuhängen. Auf dieser können sich Interessenten eintragen. Bis zur nächsten Wahl sollen sie dann eingearbeitet werden.

Dass es ausgerechnet jetzt zum Generationenwechsel kommt, hat einen Hintergrund: Das Großprojekt Lambertsmühle biegt auf die Zielgerade ein. In zwei Jahren soll das didaktische Museum in den Räumlichkeiten der alten Mühle eingerichtet sein. Für den Vorsitzenden ist das ein guter Zeitpunkt, kürzerzutreten.

"Dann ist die Aufbautätigkeit abgeschlossen und mit der Museumsleitung gibt es eine ganz andere Strukturierung als bisher", so Busch. Deshalb sei es sinnvoll, dann den Staffelstab zu übergeben. Allerdings möchte der Vorsitzende "das Werk noch mit vollenden".

Damit es auch klappt mit der Museumseröffnung in zwei Jahren, gibt die freiwillige Helferschar richtig Gas. Im vergangenen Jahr wurden über 2.700 Arbeitsstunden abgeleistet, doppelt so viele wie 2007. In diesem Jahr sei man bereits bei über 800 Stunden, berichtete Armin Busch.

Unter anderem wurden Wasserrad und Mahlsteine in Betrieb genommen, der Keller der Mühle saniert und zum Weinkeller umgestaltet, eine Schuhmacherei, Schreinerei und Sattlerei in der Scheune eingerichtet und Parkflächen erweitert.

Als Nächstes stehen die Renaturierung der Teichanlagen und die Einrichtung des didaktischen Museums auf dem Plan. Außerdem beschloss die Versammlung, die angrenzende Waldparzelle 72 zu kaufen. 4500 der 5.000 Euro Grundstückspreis konnten durch Spenden aufgebracht werden.

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