Holz, Sand, Acryl — Kunst im Rathaus

Der gebürtige Burscheider Jürgen Valdor zeigt 51 seiner Werke.

Burscheid. Bürger, die in den nächsten Wochen das Rathaus besuchen, werden sich wundern. Es entsteht der Eindruck, als ob auf jeder Etage ein anderer Künstler seine Werke ausstellt. Unter allen Bildern und Skulpturen steht jedoch der gleiche Name: Jürgen Valdor.

Der gebürtige Burscheider präsentiert noch bis zum 30. Dezember seine Arbeiten unter dem Titel „Querbeet“ im Rathaus. Der 70-Jährige zeigt Holzskulpturen, Reiseimpressionen, Höhlenmalerei, Sandbilder und auch geometrische Malerei. „Ich bin Autodidakt. Ich sehe mir viel Kunst an und habe den Anspruch nichts nachzuahmen, sondern immer Neues zu schaffen“, erklärt Valdor.

Von seinen Freunden und Familienmitglieder lässt er sich aus Urlauben Holz und Sand mitbringen, die er dann auf verschiedene Weisen in seinen Werken verarbeitet. „In meinen Skulpturen stelle ich den Menschen dar, oder zumindest Teile von ihm. Während ich in meinen Bildern nur Landschaften zeige“, sagt Valdor.

So gibt es ein großes Holzohr in der Ausstellung, aber auch die Skulptur „der Durchblick“. „Die hat er mir bei unserer ersten Begegnung geschenkt“, sagt Bürgermeister Stefan Caplan. Den Künstler verbindet ein besonderes Interesse mit Afrika. Deshalb sind auch viele seine Bilder von dem Land geprägt.

Entdeckt wurde Valdor von seinem damaligen Lehrer Benno Hinz. Seine erste Ausstellung hatte der Burscheider in der Schule Dierath. Auch wenn er jetzt in Leverkusen lebt, hat er ein Werk Burscheid gewidmet. „Die Kolbenringe des Goetze-Werks habe ich in Bezug auf meine Heimatstadt gefertigt.“ Insgesamt 51 Werke können sich die Besucher in den regulären Öffnungszeiten anschauen: montags von 8.15 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags 8.15 bis 16 Uhr und freitags von 8.15 bis 12 Uhr.

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