Höhestraße: Brücken-Sperrung verursacht Verkehrschaos

Seit Montag ist die Brücke an der Höhestraße gesperrt. Vor allem auswärtige Autofahrer verstehen die Umleitung nicht.

Burscheid. So viele Besucher hatte der Parkplatz von Max Bahr lange nicht mehr. Allerdings sind die meisten nicht zum Einkaufen da, sondern unfreiwillig auf der Durchreise. Im Sekundentakt rollen die Autos hier drauf — und auch gleich wieder weg. Seit gestern Vormittag ist die Straße über die Autobahnbrücke in Kaltenherberg Richtung Hilgen gesperrt. Und seitdem ist die Verwirrung groß, denn viele Autofahrer übersehen die Umleitung und stehen plötzlich vor der Absperrung. Dann nutzen sie den Parkplatz zum Wenden.

Problematisch wird es immer dann, wenn Lkw plötzlich vor der Absperrung über die Brücke stehen. Der Fahrer aus der Türkei hat sein Fahrzeug angehalten und steigt aus. „Und wie soll ich das jetzt machen? Hier drehen?“ Er kratzt sich kopfschüttelnd. „Aber dann nicht über den Parkplatz, oder?“, fragt er sicherheitshalber noch einmal nach.

Nein, in diesem Fall nicht über den Parkplatz, denn für den ist der Lkw eindeutig zu groß. Irgendwie schafft der freundliche Mann es schließlich, sein Vehikel wieder in Richtung Innenstadt zu bugsieren. Sekunden später steht an seiner Stelle der nächste Lkw, ein Kanalreiniger aus Leverkusen.

Vor allem auswärtige Autofahrer kommen mit der Umleitung nicht zurecht. Zwar stehen viele Schilder mit einem gelben U an der Straße, aber nur das erste erklärt, wofür das gut sein soll. Wer das verpasst, fühlt sich durch die Umleitung oft nicht angesprochen und landet bei Max Bahr.

Gleichzeitig staut sich der Verkehr in der Einbahnstraße Richtung Burscheid schier endlos. Wer künftig von der Autobahn Richtung Innenstadt will, braucht Geduld.

An der Baustelle gibt es derweil das erste kleine Problem. Die Männer der Firma STH, die die Arbeiten durchführt, haben Leitungen im Boden gefunden, von denen sie nichts wussten.

„Das gehört da nicht hin“, sagt Polier Markus Spies und deutet auf ein Kabel, das sich durch eines von drei grauen Rohren schlängelt. Die anderen beiden Rohre sind leer, seine Männer haben sie aufgeschnitten um hineinzugucken.

„Das Kabel ist von der Telekom“, sagt Spies — und genau das macht die Sache kompliziert. Denn das kann er nicht einfach selbst umlegen. Sollte er es dabei beschädigen, müsste die Firma dafür aufkommen. Nun ist der Bauleiter auf dem Weg um sich das anzuschauen.

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