Hobby: Zucht mit zwei Männchen begonnen
Herbert Klein aus Kleinenbruch ist erst als Rentner zu seiner großen Leidenschaft gekommen: Er züchtet Cauchois-, Strasser- und Kingtauben.
Burscheid. Sie heißen Cauchois, Strasser und King. Doch abgesehen von ihren eher unbekannten Namen wird schon beim ersten Blick in die Voliere deutlich, dass die Tauben von Herbert Klein deutlich größer sind als Brieftauben oder Stadttauben. "Die Tiere können bis zu 1,2Kilogramm schwer werden", erklärt der 68-Jährige Kleinenbrucher. "Das sind keine Brieftauben, sondern Fleischtauben." Sporttauben hätten ein Gewicht von etwa 300 Gramm.
Erst im Rentenalter vor drei Jahren ist der Burscheider zu seinem Hobby gekommen. Bis zu diesem Tag war er als Chemiewerker bei Bayer tätig. Als er bei einem Freund den Rasen mähte, bekam er zwei Strassertauben geschenkt. Das Pärchen hätte aber in der Voliere an der Kleinenbrucher Straße keinen Nachwuchs auf die Beine stellen können. "Das waren zwei Männchen", erklärt Klein. Seine Leidenschaft für die Vögel war allerdings erwacht, also fuhr er los und besorgte sich ein weibliches Tier.
Seit drei Jahren züchtet Herbert Klein nun die Tiere. Sein riesiges Grundstück, auf dem einst Gartenpflanzen in Gewächshäusern für den Verkauf gezogen wurden, ist geradezu prädestiniert dafür. In drei Volieren und freilaufend auf dem Grundstück leben mittlerweile 50 Tiere. Darunter auch verschiedene Hühnerrassen, die im Laufe der Zeit dazu gekommen sind: Brahmas, Schlotterkamm, Schwarze Rheinländer und Holländer Zwerge heißen sie.