Hilgener Kochbuch ist der Renner

250 Exemplare wurden bereits von Jana Lauffs verteilt. Sogar Rezepte der Kita Sonnenblume und des Fernsehkomikers Karl Dall sind dabei.

Hilgener Kochbuch ist der Renner
Foto: Doro Siewert

Burscheid.250 Exemplare hatte die Hilgener Quartiersmanagerin Jana Lauffs am vergangenen Montag zur feierlichen Eröffnung des Raiffeisenplatzes mitgebracht. Und alle wurden unter das Volk gebracht. Das zeigt, dass die 30-jährige studierte Geografin mit ihrer Abschiedsinitiative (am 26. Mai endet das Projekt der Quartiersförderung in Hilgen) eine große Freude bereitet hat.

„Ich habe tatsächlich schon viele positive Rückmeldungen bekommen“, sagt die junge Frau, die über ihre Zukunftspläne womöglich weiter bei der Stadt nicht sprechen möchte. Nachgekocht worden ist in der Kürze der Zeit nach der Übergabe der Bücher allerdings bislang kein Rezept. „Zumindest habe ich noch nicht gehört, ob es den Burscheider geschmeckt hat.“

Regelrecht überwältigt war sie von der Resonanz, als der Aufruf, die Rezepte einzureichen, unter anderem im Bergischen Volksboten veröffentlicht wurde. 110 Seiten konnten mit den Rezepten bedruckt werden — etwa 90 sind es geworden. Und die Kosten für das ansehnliche Buch? Auch darüber mag die 30-Jährige nicht sprechen. „Das läuft über mein Budget“, sagt sie nur. Eine gut getimte Ausgabe.

Besonders gefreut habe sie sich, dass sich nicht nur bekannte oder weniger bekannte Einzelpersonen eingebracht haben, sondern beispielsweise auch die Kinder der Kita „Sonnenblume“. Reisgemüsepuffer sind offenbar deren Spezialität — und besonders begehrt mit Apfelmus. Und das selbst Ex-Insterburg-Mitglied und Fernsehkomiker Karl Dall den Hilgenern einst einen kulinarischen Tipp geben würde, hätte er wahrscheinlich selbst nie geahnt. Seine „Saunudeln“, die er vor langen Jahren mit Alfred Biolek in dessen Fernsehsendung gekocht hat, dürfen die Hilgener auf jeden Fall jetzt selbst mal ausprobieren — dank einer Mitbürgerin.

„Ich freue mich auch darüber, dass wir einen interkulturellen Rezeptbeitrag haben.“ „Mince und Cheese“ aus Südafrika heißt es auf Seite 57. Wer nicht nur gerne, sondern auch viel essen möchte, hat dabei offenbar die richtige Wahl. „Iss Feddisch“, heißt es am Ende des Vorschlags. „Wir essen genüsslich zwei Tage daran.“ Wer es gerne dezenter mag: Die Biersuppe von Waltraud Küpper ist da vielleicht ein Tipp. Auch die Vorsitzende des Initiativkreises „Hilgen lebt“ hat sich mit eingebracht.

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