ATP-Turnier „Hier gibt es keine leichten Matches“

Köln · Keine 48 Stunden Zeit hat das Team des ATP-Turniers, um aus der Kölner Arena eine große Tennishalle mit zwei Plätzen zu machen. Am Samstag um Mitternacht sind die Umbauarbeiten in Deutz gestartet. Heute Nachmittag steht um 14 Uhr die erste Begegnung in der Arena an.

 Daniel Altmaier erreichte bei den French-Open in Paris das Achtelfinale. Diese Woche startet er in Köln.

Daniel Altmaier erreichte bei den French-Open in Paris das Achtelfinale. Diese Woche startet er in Köln.

Foto: dpa/Christophe Ena

Gleich zwei ATP-Tennisturniere wird es bis zum 25. Oktober in Köln geben und das mit einem starken Teilnehmerfeld.

Der deutsche Topstar Alexander Zverev startet dank eines Freiloses erst am Donnerstag beim Turnier. Auf wen er dann trifft, entscheidet sich in der Partie zwischen dem Spanier Fernando Verdasco und dem dreifachen Grand-Slam-Turniersieger Andy Murray – keine leichte Aufgabe für Zverev. Der Hamburger Mischa Zverev bekam für sein heutiges Match den Australier John Millman für die Erstrunde zugelost. Die Top 2 in Deutschland, der Warsteiner Jan-Lennard Struff, tritt heute in der ersten Partie des Tages um 14 Uhr in seinem Auftaktmatch gegen seinen Landsmann Oscar Otte an. Ursprünglich sollte er gegen den Schweden Mikael Ymer antreten, der kurzfristig für Köln abgesagt hat.

Eine Wildcard für das erste Kölner Turnier bekam Daniel Altmaier, der bei den French-Open in Paris überraschend das Achtelfinale erreichen konnte. Er tritt gegen einen der Qualifikanten an, die bereits an diesem Wochenende um die Plätze im Turnier kämpften. „Ich werde gegen einen spielen, der schon zwei Matches gewonnen hat. Da muss ich sehr fokussiert und diszipliniert sein. In diesem starken Feld gibt es keine leichten Matches“, sagt der 22-Jährige.

Mit seinem Abschneiden in Paris ist Altmaier mehr als glücklich: „Die Emotionen waren sehr groß. Es hat mir viel bedeutet. Die Asche-Saison so zu beenden war einfach großartig.“ Sein klares Ziel ist es jetzt, die Top 100 zu erreichen, von der er noch gut 20 Plätze entfernt ist. „Das wird noch eine harte Arbeit sein. Ich darf die Entwicklung meines Spiels nicht vernachlässigen und muss weiter diszipliniert kämpfen und arbeiten. Ich bleibe, wie ich bin, und freue mich auf mehr.“

Für Veranstalter Edwin Weindorfer ist das Turnier eine echte Herausforderung: „Es ist nicht einfach, in solchen Zeiten ein großes Sportevent zu veranstalten. Aber wir wollen Flagge zeigen. Der Tennissport darf nicht resignieren. Wir werden die beiden Turniere so sicher wie möglich veranstalten und sind in ständigem Kontakt mit den Verantwortlichen bei der Stadt.“ Sowohl in der Arena als auch im Teamhotel gelten strenge Regeln. So muss sich jeder Spieler direkt bei der Anreise auf das Virus testen lassen und darf erst auf den Platz, wenn der Test negativ war. Das gilt auch für alle Betreuer und die weiteren Teammitglieder, die im Hotel und der Halle wie in einer großen Blase leben. Live übertragen werden die beiden Turniere bei Eurosport und im eigenen Livestream des Turniers.

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