Haus Regenbogen: WG-Bewohner bilden bald eine Mietergemeinschaft

Alle Wohnungen im Haus Regenbogen sind vermietet. Nur in der WG sind noch fünf Zimmer frei.

Burscheid. Seit anderthalb Monaten herrscht Leben im Haus Regenbogen. Das Wohnprojekt an der Ecke Hauptstraße/Luisenstraße ist bezogen, die Diakonie-Sozialstation hat ihre Arbeit am neuen Standort aufgenommen. Grund für den Schul- und Sozialausschuss, sich einen Eindruck vom Betreuten Wohnen zu verschaffen.

Inzwischen sind alle neun Wohnungen in dem Gebäude vermietet. Die völlig selbstständigen Bewohner müssen zwar ein Betreuungsgrundpaket bei der Diakonie-Sozialstation abschließen, sind bei der Wahl ihres bei Bedarf darüber hinausgehenden Pflegedienstes frei.

Herzstück des Hauses Regenbogen ist aber die Wohngemeinschaft für alte Menschen, die zu Hause nicht mehr zurechtkommen, aber nicht ins Altenheim möchten. Sieben der zwölf Zimmer sind mittlerweile belegt. „Die Bewohner stammen fast ausschließlich aus Burscheid. Eine Frau kommt aus Berlin, hat aber ihre Tochter in Burscheid wohnen“, sagt Silvia Delbressine, innerhalb der Diakonie-Sozialstation für das Haus Regenbogen zuständig.

Die barrierefreien Zimmer der Wohngemeinschaft verteilen sich auf Erdgeschoss und erste Etage und sind über Treppenhaus und Aufzug verbunden. Ein großer Gemeinschaftsraum mit Küche bildet das kommunikative Zentrum der WG. Hier wird nicht nur gemeinsam gekocht, hier treffen sich die Bewohner auch zum Spielen oder anderen Angeboten.

15 neu eingestellte Mitarbeiter der Sozialstation arbeiten in den Bereichen Hauswirtschaft und Pflege alleine nur für die WG. Dazu kommen Nachtwachen, um eine Betreuung rund um die Uhr sicherzustellen.

Noch entscheidet Silvia Delbressine über neue Mieter der 15 bis 20 Quadratmeter großen Zimmer. Aber schon bald könnte das anders werden. Dann soll eine Mietergemeinschaft gebildet werden, in der die Bewohner oder ihre Angehörigen die Angelegenheiten der WG so weit wie möglich in die eigenen Hände nehmen. „Wir bieten ja eigentlich nur unsere Dienste an“, sagt Delbressine.

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