Hauptschule: Hoffnungen ruhen auf Kooperation mit Leichlingen

Anfang der kommenden Woche könnte ein Spitzengespräch der Verwaltungen Klarheit bringen.

Burscheid. Der Burscheider Hauptschule fehlen genügend Anmeldungen für eine eigene Eingangsklasse im Schuljahr 2013/2014, der Leichlinger Hauptschule auch. Kommt es also möglicherweise zu einer Kooperation? Darauf zumindest ruhen derzeit die Hoffnungen in der Burscheider Verwaltung.

Für Anfang kommender Woche ist ein Gespräch mit den beiden Bürgermeistern Stefan Caplan und Ernst Müller sowie weiteren Verwaltungsvertretern angesetzt. „Ich hoffe, dass wir dann eine Entscheidung und damit das Thema erst einmal über die Bühne haben“, sagt Dirk Runge, Amtsleiter und zuständiger Koordinator für den Schulbereich im Burscheider Rathaus.

18 Schüler sind das Minimum für eine Klasse. Burscheid hat elf Anmeldungen, Leichlingen acht und zusätzlich noch einmal neun Anmeldungen für Kinder mit Förderbedarf. Diese dürfen aber nicht die Mehrheit in der Klasse ausmachen, sondern nur ein Drittel.

Verständigen sich die beiden Städte für das nächste Schuljahr auf eine Kooperation, ist noch die Frage zu klären, wo die Klasse beschult wird. Für Burscheid spricht, dass es hier mit der Firma Latzel in Hilgen schon einen funktionierenden Schulbusverkehr auch für die weiterführenden Schulen in der Stadt gibt, während die Leichlinger Schüler auf den ÖPNV angewiesen sind. Burscheid hat jedenfalls schon angeboten, im Falle des Falles die Leichlinger Schüler abholen zu können.

In Leichlingen werden nach einer öffentlichen Diskussion in der vergangenen Woche mit allen Beteiligten derzeit aber noch andere Lösungswege geprüft: eine Kooperation mit der Hauptschule Solingen-Höhscheid und die Idee einer jahrgangsübergreifenden Eingangsstufe 5 und 6 an der Hauptschule, wie das zum Beispiel im Grundschulbereich schon an der EMA-Schule in Hilgen und der Schule Dierath praktiziert wird. Ob die Bezirksregierung das Modell aber auch für die Hauptschule genehmigen würde, ist noch offen.

Kommt die erhoffte Kooperation mit Leichlingen nicht zustande, tritt der Fall ein, „auf den wir nicht vorbereitet sind“, räumt Runge ein. „Dann müssten gemeinsam mit dem Schulrat, der Bezirksregierung und den Eltern andere Lösungsmöglichkeiten erst gesucht werden.“

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