Harter Lauf mit nassen Füßen

Die ungewöhnliche Kombination von Rad- und Kanufahren sowie Laufen hat sich etabliert.

Burscheid. Bereits zum fünften Mal fiel am Samstag der Startschuss für den Wupper-Triathlon. Los ging es um 10.30 Uhr am Family-Fitness-Club im Burscheider Industriegebiet. Insgesamt 21 Teilnehmer gingen an den Start, um als Zweier- oder Dreier-Team das Ziel zu erreichen.

Frei nach dem Motto "Nomen est Omen" versprachen bereits die Namen der einzelnen Teams einen interessanten Wettbewerb: Als Serientäter oder Torpedo Burscheid nahmen die ausschließlich männlichen Teams an dem Ausdauer-Wettbewerb teil. "Der Fokus der Veranstaltung liegt auf der Freude am Sport", erklärt Veranstalter Ralf Seck. "Wir wollen hier keine Höchstleistungen erzielen. Bei uns ist jeder ein Gewinner, der durchs Ziel kommt!"

Die 31,8 Kilometer lange Distanz berührte Burscheider, Solinger und Leichlinger Stadtgebiet. Gestartet wurde mit dem Fahrrad im Industriegebiet, um dann über Nagelsbaum und den Solinger Klingenring nach zwölf Kilometern Wupperhof zu erreichen.

Dort wurde der Drahtesel gegen das Kanu getauscht. Über die Wupper ging es weitere zwölf Kilometer mit dem Kanu zur Balker Aue in Leichlingen. Von dort aus wurden die letzten 7,8 Kilometer zurück nach Burscheid gelaufen.

Durch die drei Disziplinen und die Vielseitigkeit der Strecke wurden die einzelnen Teams sehr gefordert. Denn diesem Triathlon kommt es darauf an, als Team gemeinsam das Ziel im Burscheider Industriegebiet zu erreichen.

"Für uns war das Kanufahren der Knackpunkt der Strecke", berichtet die Mannschaft Schattenjäger, bestehend aus Bodo und Sandro Berndt. "Gerade diese Diszplin kann man vorher so gut wie gar nicht proben und muss dann sein Bestes auf dem Wasser geben." Trotz einer misslungenen Kanufahrt erreichten die beiden aber noch Platz sechs..

Das einzige dreiköpfige Team des Wettbewerbs hatte seine Schwierigkeiten an anderer Stelle: "Für uns begann der Kampf erst auf der Laufstrecke. Mit den nassen Füßen aus dem Kanu raus und direkt in den Lauf rein, das war hart!", erklärt Patrick Hülsemann.

Trotz nasser Füße und feuchter Socken erreichten die drei den dritten Platz - wie bereits im vergangenen Jahr. "Im vergangenen Jahr waren wir zum ersten Mal hier am Start, auch als Dreier-Team. Da haben wir dann auch zum ersten Mal gemeinsam in einem Kanu gesessen", schmunzelt Max Mrosek.

Während des Wettbewerbs und gerade beim Zieleinlauf wurden die Teilnehmer tatkräftig vom Publikum unterstützt: Auf den letzten Metern wurden noch einmal alle Kräfte mobilisiert, um unter großem Beifall und lauten Zurufen das Ziel zu erreichen. Trotz nicht gesperrter Strecke verlief der Wettbewerb reibungslos und unfallfrei. So konnte auch das "After-Race-Grillen" in vollen Zügen genossen werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort