Handball: Panther drohen den Anschluss zu verlieren

Oberliga Im Kellerduell gegen Wülfrath gab es nach zunächst gutem Kampf am Ende doch ein 23:31-Debakel.

Rhein.-Berg. Kreis. Die Erkenntnisse waren die gleichen wie in den Vorwochen, doch am Ende standen die Oberliga-Handballer der Bergischen Panther erneut mit leeren Händen dar. Zwar lieferte die Mannschaft von Trainer Kai Müller dem Tabellennachbarn TB Wülfrath einen guten Kampf ab, doch mit der 23:31 (13:14)-Niederlage wird das Team in der Abstiegsregion überwintern.

Besonders ärgerlich war die Tatsache, dass die Gäste in Wülfrath zwar wieder lange Zeit mithielten, zum Ende hin aber vollkommen auseinanderbrachen und doch noch eine bittere Klatsche erlebten.

"Jetzt haben wir auch im direkten Vergleich ein Problem", berichtete Müller, der sich aber derzeit mehr Sorgen um die generelle Ligatauglichkeit machen muss, denn bei vier Punkten Rückstand zum rettenden Ufer droht die Truppe vorzeitig den Anschluss zu verlieren.

Der Begegnung gegen Tusem Essen II und der Nachholpartie gegen Mettmann Sport kommt damit eine entscheidende Bedeutung zu. "Da müssen wir unbedingt punkten, damit wir nicht vorzeitig an Boden verlieren", erklärt der Coach.

Die Parallelen zwischen dem Wülfrath-Spiel und den vorherigen Partien waren klar erkennbar. Nach einem 2:6-Fehlstart fanden die Gäste immer besser in die Begegnung und hatten sich zum Seitenwechsel herangekämpft. Das gleiche Bild gab es auch in Durchgang zwei: Wülfrath konnte sich mit drei Toren in Folge schnell lösen.

Doch so lange die Kräfte reichten, setzten die Panther noch Akzente. Eine Viertelstunde vor dem Ende führte die Müller-Sieben mit 19:18, hatte eigentlich alles im Griff. "Wir hatten da die Möglichkeiten, auf zwei Tore davonzuziehen. Leider haben wir das wieder nicht geschafft", bedauerte Müller.

Über 20:22 und 20:25 gerieten die Gäste entscheidend ins Hintertreffen, niemand hatte mehr Möglichkeiten, den erneuten freien Fall zu stoppen. Auch gute Leistungen von Stefan Graedtke zwischen den Pfosten und Simon Wolter im rechten Rückraum sollten nicht ausreichen, um das Kellerduell positiver zu gestalten.

Selbst Müllers Notverpflichtung des Routiniers Jörn Walpurges, mit dem er vor Jahren in der Verbandsliga gemeinsam bei der TSG Solingen aktiv war, brachte nicht die erhoffte Wirkung. Das Fehlen von Rückraumspieler Philipp Emmelmann war nicht zu kompensieren. Walpurges steht aber in jedem Fall für die letzten beiden Pflichtspiele in diesem Jahr zur Verfügung.

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