Handball: Bundesligaspieler wechseln zu den Panthern

Mit André Niese und Philipp Emmelmann hat Oberligatrainer Kai Müller zwei Hochkaräter zur HSG gelotst.

Rhein.-Berg. Kreis. Lange Zeit haben die Verantwortlichen der Bergischen Panther im Verborgenen gearbeitet, jetzt wird die Katze aus dem Sack gelassen. "Wir können endlich etwas präsentieren und sind mit den Verpflichtungen sicherlich auf einem guten Weg", sagt Trainer und Manager Kai Müller.

Dem Handball-Oberligisten ist zum Neuaufbau der ein oder andere Transfercoup gelungen, mit dem sich der Verein in der vierten Spielklasse etablieren sollte. Komplettiert wird der Kader mit jungen und talentierten Spielern aus der Umgebung.

Mit André Niese und Philipp Emmelmann ist es Müller gelungen, zwei absolute Kracher zu den Panthern zu lotsen. Niese sammelte in Leichlingen und zuletzt bei Tusem Essen Bundesligaluft, Emmelmann machte beim ThSV Eisenach seine ersten Schritte in der Zweiten Bundesliga.

Linkshänder Niese, 24 Jahre alt, wird für den rechten Rückraum kommen und dort mit Simon Wolter sowie Jonas Zimmermann auf Außen im Gespann arbeiten. Emmelmann (22) ist für die Spielmacher- und linke Rückraumposition vorgesehen. Besonders erstaunlich ist die Entscheidung dieser jungen Akteure vor dem Hintergrund vorliegender Angebote aus höherklassig spielenden Mannschaften.

In Thomas Sorgnit, der zusammen mit Niese unter Müller in Solingen in der Jugend spielte, kommt eine Verstärkung für den Kreis. Sorgnit war in der abgelaufenen Runde für den Ligakonkurrenten TB Wülfrath aktiv.

Torhüter Christopher Seher, die Außen Sven Jessusek und Marc Schüßler sowie Torben Schneider und Lukas Widera werden sich ebenfalls den Panthern anschließen. Das Quintett geht aus der A-Jugend der JSG Solingen hervor, die Müller in der vergangenen Spielzeit in der Regionalliga betreute. "Damit haben wir in vielversprechendes Gerüst, auf dem wir in jedem Fall aufbauen können", blickt Müller deutlich optimistischer als noch vor einigen Wochen in die Zukunft.

Eigentlich sollte noch ein Trio aus dem Nachwuchsbereich der HSG Düsseldorf kommen, doch dort gab es kurzfristige Änderungen. Lockere Zusagen lagen vor, doch durch die personellen Veränderungen hinter den Kulissen beim Verein in der Landeshauptstadt mit der Einbindung des einstigen Welthandballers Daniel Stephan entschlossen sich diese Akteure anders.

"Von daher sind wir weiter auf der Suche nach zwei Rückraumspielern und einem Torwart", erklärt Müller. Rene Hosan wird als Co-Trainer und Aushilfstorhüter fungieren, bis eine passende Alternative für die Position des Schlussmannes gefunden ist. Immerhin ist jetzt von der Papierform her schon einmal die Grundlage gelegt, um in der Oberliga konkurrenzfähig zu sein.

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