Burscheid - Bauantrag für das Haus im Luisental ist eingegangen Grünes Licht für das Flüchtlingsheim?

Der Kreis signalisiert aufgrund des vorgelegten Gutachtens, dass das Haus im Luisental wohl auf einem guten Weg ist. Ein Bauantrag für das Haus ist eingegangen.

Eine Versiegelung von Teilen des Geländes reiche laut Gutachten aus. Die Stadt will dennoch abtragen lassen.

Eine Versiegelung von Teilen des Geländes reiche laut Gutachten aus. Die Stadt will dennoch abtragen lassen.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Das geplante Flüchtlingsheim im Luisental kann wohl gebaut werden. Zumindest hat der Kreis schon mal vorsichtig signalisiert, dass er das mittlerweile vorliegende Bodengutachten ähnlich wie die Stadt als Auftraggeberin selbst einstuft. „Es sieht gut aus“, fasst Kreissprecherin Hannah Weisgerber das Ergebnis der Auswertung zusammen. Dies bedeute allerdings nicht zwangsläufig, dass damit auch grünes Licht für den Bauantrag gegeben werde, ergänzt die Sprecherin und bestätigte den Eingang des Antrags in der Kreisverwaltung am Donnerstag vergangener Woche.

Details aus dem Gutachten werden vorerst nicht der Öffentlichkeit mitgeteilt, da das Grundstück, auf dem die Untersuchungen gemacht worden sind, weiterhin im Eigentum der Leverkusener Avea ist. Und da der Prokurist des Entsorgungsunternehmens der Nachbarstadt im Urlaub sei, könne man in Burscheid weder über Details reden noch Auszüge aus dem Gutachten zur Verfügung stellen.

Dennoch fasst Stadtsprecherin Renate Bergfelder-Weiss das Ergebnis der Untersuchung folgendermaßen zusammen und kündigt städtische Eingriffe beim Erwerb des Geländes über notwendige Forderungen hinaus an: „Eine Bebauung des Grundstücks ist unbedenklich, wenn bestimmte Maßnahmen eingehalten werden. Selbstverständlich hält die Stadt diese Vorgaben ein. Selbst wenn in Teilen des Grundstücks eine Versiegelung ausreichen würde, wird die Stadt eine Abtragung und entsprechende Entsorgung des Bodens vornehmen lassen.“

Und das ist geplant: Statt eines ursprünglich vorgesehenen Gebäudes für 120 Menschen sollen 84 Personen Platz bekommen, um eine zu hohe Konzentration zu vermeiden. Die Größenordnung von 84 Menschen entsprächen in etwa der aktuellen Unterkünfte an der Luisenhöhe 1 und 5. Das neue Gebäude soll diese später ersetzen. Das Gebäude könne später als sozialer Wohnungsbau genutzt werden.

Am 2. Februar hatte der Hauptausschuss grünes Licht gegeben für den Bau der Flüchtlingsunterkunft im Luisental. Ein Anwohner hatte wenig später Klage eingereicht. Die Argumentation des Klägers bezieht sich unter anderem auf die Altlasten in dem Boden des Geländes.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort