Gespanntes Warten auf den Nikolaus

Beim Nikolausmarkt auf dem Bahnhofsvorplatz in Hilgen wurde den Besuchern die Zeit versüßt.

Gespanntes Warten auf den Nikolaus
Foto: N. Haase

Burscheid. Natürlichen Schnee gab es in diesem Jahr zwar keinen. Ansonsten erzeugte der Nikolausmarkt in Hilgen am Samstag aber bei eisigen Temperaturen wieder eine rundum gelungene Weihnachtsatmosphäre. Einen Tag vor dem ersten Advent sorgte der Initiativekreis „Hilgen lebt“ mit allerlei kulinarischen und musikalischen Angeboten für Groß und Klein einmal mehr dafür, dass auch der Nikolaus nicht widerstehen konnte und sich auf den Weg zum alten Bahnhofsvorplatz gemacht hat.

Melanie Keller besucht mit ihrer Familie ganz bewusst zu diesem Wochenende Freunde in Hilgen. „Wir waren hier schon mal vor ein paar Jahren als die Kinder noch kleiner waren. Da lag Schnee, der Nikolaus kam glaube ich auf einer Plattform auf einem Auto hier runter gefahren. Das hat irgendwie Eindruck bei uns hinterlassen“ berichtete Melanie Keller.

Bevor es aber soweit war und der Nikolaus den kleinen und großen Besuchern ein Lächeln auf das Gesicht zauberte, gab es auf dem Festplatz allerhand zu entdecken. Mit einem Glühwein oder heißen Kakao in der Hand standen die Einen geschwätzig um die Stände und wärmenden Heizpilze herum. Die Anderen stöberten an den Verkaufsständen. „Bei uns gibt es gebrannte Mandeln, original Nürnberger Lebkuchen, Lumumba und Glühwein. Außerdem verkaufen wir handgemachte Kleinigkeiten“ erklärte Margit Krug, die mit ihrem Mann Jürgen für den Stand der freien evangelischen Gemeinde zuständig war.

So manch kleinem Gast stand nach solchen Angeboten indes wenig der Sinn. Schließlich schwebte ja die baldige Ankunft des ersehnten Nikolauses im Raum. Um die Wartezeit etwas zu verkürzen, gab es für die Kindern neben Kakao und Waffeln auch ein kleines Erlebnisparadies in einem Zelt.

Neben den Kindern hatten es sich auch einige Erwachsene auf den Holzbänken im Zelt gemütlich gemacht und lauschten den Märchen einer Erzählerin. Zudem wurde unter Anleitung von Inge Kubitzki gebastelt.

Ben (8) freute sich über so viel Unterhaltung. „Das ist ja schon schön hier. Und draußen singen die Leute Weihnachtslieder und Musiker spielen auf ihren Instrumenten.“ Das Ende der Gemütlichkeit läutete dann aber Bens älterer Bruder Lucca (10) ein, der Wind vom baldigen Auftritt des Nikolaus bekommen hat. „Wir stellen uns jetzt mit Mama und Papa an die Feuertöpfe. Da ist es mollig warm und wir sehen sofort, wenn der Nikolaus um die Ecke kommt“ erklärte Lucca.

Um es dann noch ein bisschen weihnachtlicher zu machen, hatten die Organisatoren eine kleine Schneekanone aufgebaut, die die ganze Szenerie in künstlichen Schnee hüllte. Mit einem kleinen Feuerwerk kündigte sich dann die Ankunft des Nikolaus an, der in der Schaufel eines Traktors der Menschentraube auf dem Bahnhofsvorplatz entgegen schwebte. Nicht weit weg von ihm saß der grimmige Knecht Ruprecht. Viel wichtiger für die Kinder war aber, was die beiden im Gepäck hatten. Denn es gab für alle Kinder leckere Weckmänner.

Auch aus Sicherheitsgründen wurde davon Abstand genommen, mit allen anwesenden Erwachsenen und Kindern den für eine so große Gruppe doch gefährlichen Weg entlang der stark befahrenen Straße hin zu dem großen Weihnachtsbaum am Brunnen zu gehen, um dort die Lichter anzumachen. Vielmehr wurde eine kleine Version des Weihnachtsbaums, wieder begleitet mit einer Feuerwerksrakete, auf dem Nikolausmarkt angeknipst. Parallel dazu gingen die Lichter am großen Weihnachtsbaum an.

So gab es für die vielen Besucher des Nikolausmarktes dann auch noch ein schönes Schmankerl auf dem Nachhauseweg, wo sie sich über den Anblick des hell erleuchteten Weihnachtsbaums neben dem Hilgener Brunnen freuen konnten.

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