Gelbe Karte für die wilde Entsorgung von Grünschnitt
Die Stadt appelliert an die Verursacher: Die Kosten trägt die Allgemeinheit.
Burscheid. Grünabfälle werden in Burscheid offenbar im großen Stile in der Landschaft entsorgt. Insbesondere die ehemalige Bahntrasse wird an mehreren Orten als Ablagerungsstelle benutzt. Da noch in diesem Jahr der Freischnitt für den künftigen Alleenradweg dort durchgeführt werden soll, müsste die Kosten für die zusätzliche Entsorgung womöglich die Allgemeinheit tragen.
Aufgefallen sind die Berge entsorgter Sträucher, nachdem Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Technischen Werke die Strecke zur Planung des künftigen Radweges abgegangen sind. Laut dem städtischen Umweltbeauftragten Uwe Graetke handelt es sich um "unzählige" Vorfälle. "Wenn wir die alle ahnden, haben wir sehr viele Verfahren vor uns."
Diesen Schritt möchte die Verwaltung allerdings (noch) nicht machen und setzt erstmal auf die Einsicht der Verursacher, denen Geldbußen in einer Höhe bis zu 500 Euro drohten. "Wir nehmen an, dass diese Botschaft ankommt", erklärt Sprecher Siegfried Kempf. Uwe Graetke ergänzt. "Es wäre schön, wenn das bald weggeräumt würde."