Freie Fahrt vor Weihnachten

Die Fertigstellung der Kanalarbeiten in Hilgen verzögert sich. Aber eine erste Erleichterung gibt es an der Ösinghausener Straße.

Freie Fahrt vor Weihnachten
Foto: Doro Siewert

Burscheid. Zum Ende der Kanalbauarbeiten an der B 51 hakelt es noch einmal ein bisschen in Hilgen, der angekündigte Abschluss bis Ende November war nicht zu halten. Doch bei den Technischen Werken (TWB) ist man zuversichtlich, dass die Bundesstraße noch vor Weihnachten wieder durchgängig zweispurig befahrbar sein wird.

Eine erste Entlastung steht schon unmittelbar bevor: Bis spätestens Mittwoch soll die Ösinghausener Straße laut TWB-Abteilungsleiter Frank Grauvogel zumindest als Einbahnstraße wieder von der B 51 in Richtung Müllersbaum befahrbar sein. Umgekehrt wird es aber noch bis zum 18. Dezember dauern.

Bis dahin soll auch die Baustellenampel zwischen Eifgenweg und Dabringhausener Straße verschwunden sein. Grund für die Verzögerungen an dieser Stelle sind laut Grauvogel komplizierte Hausanschlüsse. Die Kanalrohre werden dort im Berstlining-Verfahren eingezogen, ohne dafür die ganze Straße aufreißen zu müssen. Die in den Plänen verzeichneten Hausanschlüsse stimmen aber an manchen Stellen nicht mit den tatsächlich vorgefundenen Gegebenheiten überein. „Da müssen einige Eigentümer noch Entscheidungen treffen, die sie mehrere tausend Euro kosten werden“, sagt Grauvogel.

Er ist trotz der Verzögerungen mit dem Zeitmanagement der Kanalarbeiten insgesamt zufrieden. Beim Start im Juni 2014 war ein Abschluss bis September dieses Jahres angekündigt worden. Bei einem Projekt dieser Größenordnung (verbaut werden in Hilgen rund 5,3 Millionen Euro) sei diese Verschiebung ein akzeptabler Wert.

Noch auf der Kippe steht, ob auch der Erlenweg bis Weihnachten wieder befahrbar wird. Derzeit klafft dort ein Riesenloch, das zum Bau des unterirdischen Stauraumkanals notwendig war. Zwar ist drei Meter unter der Fahrbahnhöhe inzwischen eine Betondecke eingezogen worden, aber der Rest muss noch verfüllt und befahrbar gemacht werden.

Für den Januar stellt Grauvogel noch Restarbeiten im Buchenweg in Aussicht. Damit wäre das Kapitel Kanalarbeiten dann endgültig abgeschlossen — voraussichtlich bevor das Kapitel Straßensanierung überhaupt begonnen hat. Wie berichtet hat der Landesbetrieb Straßenbau den Baustart Mitte dieses Monats noch weiter ins kommende Frühjahr verschoben.

Eine offene Frage ist dabei, ob die Fahrbahnprovisorien an den Kanalbaustellen überhaupt lang genug halten. Denn sie waren nur als Kurzzeitlösung gedacht, weil Kanal- und Sanierungsarbeiten eigentlich zeitlich eng miteinander verzahnt sein und parallel erfolgen sollten. Der Winter wird da zur ersten Bewährungsprobe.

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