Ferien vor der Haustür

Urlaub: Was machen eigentlich Kinder, die nicht in den Urlaub fahren, sondern daheim bleiben?

Burscheid. Sommerferien - sechs Wochen keine Schule. Für Schulkinder der Höhepunkt des ganzen Jahres, wenn die "Penne" aus ist und der Ranzen endlich abgelegt werden kann. Für die meisten Kinder geht es dann in den Urlaub Richtung Sonne. Allerdings sind auch viele Kinder und Jugendliche zu Hause geblieben und verbringen ihre Ferien in der Heimat.

Florian ist einer von ihnen. Langweilig wird ihm in sechs Wochen Ferien nicht. "Ich unternehme viel", sagt der 15-Jährige. Ob mit Freunden oder Familie, die freie Zeit wird ausgekostet. "Meine Kumpels und ich sind schon öfter nach Köln zum Einkaufen gefahren. In den Ferien wollen wir uns auch noch andere Städte in der Umgebung angucken."

Außer den Städtetrips ist Florian vor allem sportlich aktiv: "Ich bin viel an der frischen Luft und mit meinem Fahrrad unterwegs." Gemeinsam mit Freunden ist er auch oft auf dem Bolzplatz und verbringt dort viel Zeit. "Das macht eben Spaß", sagt er.

Auch Batuhan und sein Bruder Dogukan sind in diesen Ferien zu Hause geblieben. In den vorherigen Sommerferien waren die Geschwister aus Hilgen oft im Urlaub in der Türkei. Deshalb finden sie es "überhaupt nicht schlimm", dass sie die Ferien in diesem Sommer zu Hause verbringen. Ein straffes Programm sorgt für Abwechslung: "Wir spielen ganz viel draußen und treffen uns mit unseren Freunden", erzählt der achtjährige Dogukan. "Gemeinsam gehen wir auf Spielplätze, spielen Fußball und waren auch schon schwimmen", ergänzt sein älterer Bruder. Neben vielen Aktivitäten an der frischen Luft haben die beiden aber auch gute Alternativen für schlechteres Wetter gefunden: "Meistens spielen wir dann Playstation oder tauschen Sammelkarten", berichtet Dogukan.

Am besten hat den beiden Geschwistern bisher der Ausflug in einen Freizeitpark gefallen. "Das war aufregend", sagt Dogukan. Für die restlichen Ferienwochen wünschen sich die zwei noch ein bisschen Sonne, "damit wir noch einmal schwimmen gehen können."

Vassilios kommt nach den Sommerferien in die zweite Klasse. Er verbringt seine Ferien daheim in Hilgen und nutzt die Ferien, um ein bisschen für die Schule zu üben. "Das muss auch sein", überlegt er. "Deutsch, Mathe und Lesen. Das übe ich regelmäßig in den Ferien." Aber die Freizeit kommt dennoch nicht zu kurz: Freunde treffen und gemeinsam spielen steht bei ihm ganz oben auf der Liste. "Ich genieße die Ferien eben ein bisschen", lächelt der Neunjährige. Am liebsten ist er draußen und spielt Fußball. "Das macht richtig Spaß", sagt er. Auch wenn er nicht in den Urlaub fährt, gibt es ein kleines Highlight in den diesjährigen Sommerferien: Ein Kurztrip nach Holland. "Für zwei Tage fahren wir nach Hadau. Dort werden wir Verwandte besuchen", sagt er. Auf die Schule freut er sich trotzdem ein bisschen: "Ohne Schule wäre es ja auch langweilig", sagt er. "Schließlich sieht man dort jeden Tag seine Freunde."

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