Federal Mogul: 43 Mitarbeiter müssen gehen

Am Montag wurden die Betroffenen informiert.

Burscheid. Anfang Oktober meldete Federal Mogul, dass statt 100 nur noch 45 Mitarbeiter gehen müssen. 43 sind es letztendlich geworden, zwei weitere gehen in Elternzeit, beziehungsweise verlassen den Betrieb freiwillig. Doch für die 43 übrigen Kollegen gibt es keine andere Chance. Sie bekamen zu Beginn der Woche die Mitteilung, dass sie gehen müssen.

Gleichzeitig bietet Federal Mogul den gekündigten Kollegen den Wechsel in eine Transfergesellschaft an. Für die Betroffenen bedeutet das, dass sie das Arbeitsverhältnis mit FM mit einem Aufhebungsvertrag beenden und einen befristeten Arbeitsvertrag mit der Transfergesellschaft abschließen.

"Wir haben eine Gesellschaft ausgesucht, die auch hier vor Ort ein Büro hat, und unsere ehemaligen Mitarbeiter so gut wie möglich bei Schulungen und der Suche nach einer neuen Stelle betreut", erklärt Karsten Evers, Geschäftsführer von Federal Mogul in Burscheid. Mitarbeiter, die sich für diesen Weg entscheiden, bekommen eine Abfindung nach Konzernsozialplan, Einmalzahlungen für Kinder sowie eine Aufstockung um ein sogenanntes "Begrüßungsgeld" in Höhe von 1.500 Euro.

Bereits am Mittwoch gab es eine erste Infoveranstaltung für die Mitarbeiter. "Die Kollegen haben ja noch Zeit, sich zu entscheiden", sagt Michael Bergmann, Vorsitzender des Betriebsrats. Der Betriebsrat unterstützt die Lösung "Transfergesellschaft". "Die Alternativen wären eine normale Kündigung oder Klage - das muss jeder für sich entscheiden. Wir stehen aber beratend zur Seite."

Jeder der 43 Mitarbeiter hat eine Rückkehrgarantie bis 2011. Bergmann hofft auf diese Möglichkeit, doch Evers glaubt nicht daran. "Ich rate den Betroffenen dringend, sich eine andere Beschäftigung zu suchen. Wir unterstützen dabei, so gut es geht."

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