Familienzentrum Witzheldener Straße feiert 20-jähriges Bestehen

Grußwort von den kleinen Strolchen der ersten Stunde

Burscheid. Eigentlich hatte Ulrike Kreffter nach fünf Jahren wechseln wollen. Und auf jeden Fall sollte Schluss sein, wenn Klaus Peters den Vorsitz des Elternvereins niederlegt. Das hat der Gründungsvater der Kleinen Strolche im Sommer 2005 getan. Ulrike Kreffter aber leitet die Kindertagesstätte noch heute.

Und zwar von Beginn an: Als Gruppenleiterin in der damals noch evangelischen Kita am Rosenkranz lernte sie den dortigen Elternratsvorsitzenden Peters kennen — zu einer Zeit, als es noch lange Wartelisten für Kinder gab. Peters wollte Abhilfe schaffen, gründete im Juli 1991 die nach der Rasselbande und der Kita Kunterbunt dritte Elterninitiative in Burscheid und fragte Kreffter, ob sie die Leitung übernehmen wolle. „Ich habe spontan ja gesagt und danach geschluckt: Was hast du jetzt gemacht?“

Seit dem 1. April 1992 läuft der Kindergartenbetrieb, zunächst mit 40 Kindern in zwei Gruppen in der Witzheldener Straße 51. Nur zwei Jahre später erfolgte der Umzug in den Neubau an der Witzheldener Straße 47, wo der Verein seither Teileigentum unter GBS-Wohnungen besitzt.

20 Jahre sind inzwischen vergangen, die Rahmenbedingungen haben sich gewaltig verändert. Heute betreut ein neunköpfiges Team 55 Kinder in den drei Gruppen Nilpferde (drei bis sechs Jahre), Seepferdchen (zwei bis sechs) und Krabbelkäfer (null bis drei). Die Kleinen Strolche sind seit 2009 Familienzentrum mit dem Schwerpunkt Beratung. Und Ulrike Kreffter sagt: „Hier bewegt sich immer was, es gibt keinen Stillstand. Und ich habe Mitarbeiterinnen, die immer mitziehen.“

Am Samstag wird das 20-jährige Bestehen ganztägig gefeiert — mit einem Fest, das vor allem den Kindern Spaß machen soll. Besonders freut Kreffter, dass drei Grußworte auch von Strolchen der ersten Stunde gesprochen werden, heute allesamt längst junge Erwachsene.

„Jetzt habe ich 20 Jahre geschafft, jetzt kann ich auch noch weitermachen“, sagt Kreffter lachend. Leicht fällt es ihr auch deswegen, „weil sich der Vorstand bis heute aus der pädagogischen Arbeit heraushält“. Und weil sie hier inzwischen ein großes Netzwerk aufgebaut hat. Und weil eine Elternbefragung in diesem Jahr gezeigt hat, dass die Kinder sich bei den Strolchen wohlfühlen. „Das ist das Allerwichtigste.“

Nicht zuletzt: Seit einem Jahr wohnt Ulrike Kreffter auch unmittelbar neben der Einrichtung — so nah wie in 20 Jahren noch nie.

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