Erste Begegnung im Konzertsaal

Eheleute Mettlach feierten am Wochenende nachträglich.

Burscheid. Mit den "Metamorphosen" von Richard Strauss hat am 27.Januar 1958 im Kölner Gürzenich alles angefangen: Wolfgang Mettlach und Marie-Luise Mettlach geb. Weyer, beide musikbegeistert, lernten sich im Konzertsaal kennen.

Schon knapp anderthalb Jahre später, am 30. Juni 1959, wurde in der Kirche St. Josef in Köln-Rodenkirchen geheiratet, sodass am vergangenen Dienstag - der BV berichtete bereits kurz - das Fest der Goldenen Hochzeit begangen werden konnte.

Der Bräutigam war damals Referendar im Juristischen Vorbereitungsdienst, die Braut studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Geschichte. Beide sind gebürtige Kölner: Er kommt aus dem Ortsteil Rath, sie aus Rodenkirchen, beides früher einmal dem Bergischen Land zugehörig. So ist es kein Wunder, dass das Ehepaar seinen Lebensschwerpunkt 1965 ganz in das Bergische Land, nach Burscheid, verlagerte. Wolfgang Mettlach trat dort als Notar die Nachfolge des verstorbenen Notars Leichsering an.

Das Büro und die Wohnung der Familie, inzwischen vergrößert um zwei 1960 und 1961 geborene Töchter (die dritte kam 1967 hinzu), befanden sich im 1.Stock des Sparkassengebäudes, bis 1970 der Neubau in der Montanusstraße bezogen werden konnte.

Beide engagierten sich in Burscheid sofort in vielfältiger Weise: in der Schulpflegschaft, der Politik, der Musik und der Geschichtsforschung. Wolfgang Mettlach war lange Vorsitzender der Musicalischen Academie; er spielt dort nach wie vor die Bratsche. Seine Frau hat sich über die Grenzen Burscheids einen Namen als Heimatforscherin gemacht und ist seit Jahren regelmäßige Mitarbeitern des BV.

Was ist das Geheimnis einer so langen glücklichen Ehe? Die Eheleute antworten gemeinsam: Jeder muss den anderen bei seinen jeweiligen Interessen nach Kräften unterstützen, das Paar muss nach außen immer zusammenhalten und untereinander strittige Themen ausdiskutieren.

Die eigentliche Feier beging das Goldhochzeitspaar dann am Samstag mit einer Dankesmesse in der Odenthaler St.-Pankratius-Kirche, an die sich eine Feier im Kreise der drei Töchter, drei Schwiegersöhne, fünf Enkel und der Freunde und Verwandten anschloss.

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