Erschließung des Neubaugebiets: Gemeinsame Heizung für 41 Häuser

Der Investor für das industrielle Brachgelände will am liebsten schon im Herbst mit dem Bau beginnen.

Erschließung des Neubaugebiets: Gemeinsame Heizung für 41 Häuser
Foto: Doro Siewert

Burscheid. Es könnte die aktuell größte Neubautätigkeit in der Stadt werden: Die Traumhaus-Gruppe mit Sitz in Wiesbaden will möglichst noch im Herbst dieses Jahres mit der Bebauung des ehemaligen Geländes von Bergfeld & Heider an der Hauptstraße beginnen.

Erschließung des Neubaugebiets: Gemeinsame Heizung für 41 Häuser
Foto: NN

„Allerspätester Baustart wäre das Frühjahr 2015“, sagt Projektleiter Frank Etzelmüller.

Damit der Zeitplan eingehalten werden kann, muss aber erst einmal Baurecht geschaffen werden.

Laut Bürgermeister Stefan Caplan will die Stadt den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan und die Einleitung der frühzeitigen Bürgerbeteiligung in einer Ausschusssitzung behandeln.

„Das kann im März oder im Mai sein, abhängig von der Klärung der noch offenen Punkte.“ Das betrifft beispielsweise die verkehrliche Regelung an der geplanten Erschließung in unmittelbarer Nachbarschaft zur Aldi-Zufahrt.

Ein Entwurf des städtebaulichen Vertrags zwischen Stadt und der Traumhaus-Gruppe geht dem Investor noch in dieser Woche zu. Darin wird vor allem die Kostenübernahme des Bebauungsplanverfahrens durch den Investor geregelt.

Der hat nach ersten Abstimmungsgesprächen mit der Stadt die Baudichte inzwischen etwas reduziert: von 44 auf jetzt noch geplante 41 Wohneinheiten, überwiegend als Doppelhaushälften konzipiert. Dazu kommen noch drei Mehrfamilienhäuser eingangs des Geländes.

Die Wohnfläche der Reihenhäuser bewegt sich um die 141 Quadratmeter, die Grundstücksgrößen pendeln zwischen 115 (bei den Mittelhäusern) und 404 Quadratmetern.

Die Preise liegen zwischen 199 000 und 255 000 Euro. Das gesamte Areal wird als eine große Eigentümergemeinschaft mit Sondernutzungsrecht für jede einzelne Parzelle vermarktet. Denn Heizung und Warmwasser kommen aus einer gemeinsamen Haustechnikzentrale.

„Es wird eine Pelletheizung für alle Häuser nach dem Contracting-Modell entstehen“, kündigt Etzelmüller an. Der Vertragspartner garantiert die Energieversorgung und trägt das Wartungsrisiko, die Hauseigentümer zahlen ihren Verbrauch sowie eine monatliche Contracting-Gebühr.

Seit Ende Oktober befindet sich Etzelmüller in der Vermarktung, trifft sich vorzugsweise samstags mit Interessenten auf dem Gelände. Wer sich ein Musterhaus ansehen will, muss derzeit noch nach Wiesbaden fahren. Ab Mai/Juni sollen auch in Pulheim zwei Musterhäuser fertig sein.

Bisher liegen für das Bauprojekt acht Reservierungen vor, ein eher verhaltener Auftakt angesichts der Größe des Projekts, das auch womöglich noch einen zweiten Bauabschnitt in petto hat.

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