Endspurt bei Sanierung der Ernst-Moritz-Arndt-Schule

In den Ferien wird am zweiten Pavillon für die energetische Erneuerung gearbeitet. Bis Ende November werden an der gesamten Schule 1,6 Millionen Euro investiert sein.

Burscheid. Endspurt der energetischen Sanierung der Ernst-Moritz-Arndt-Schule. Mit dem zweiten Pavillon haben Arbeiter derzeit den letzten Gebäudetrakt in Beschlag genommen. Die besonders lärmintensiven Tätigkeiten werden in den Sommerferien durchgeführt, damit der Unterricht danach störungsfrei laufen kann. Ende November soll die Schule rundum erneuert sein.

Auftakt der Sanierung war bereits vor Jahren. Im ersten Bauabschnitt 2010 war der obere Pavillon energetisch saniert worden, danach wurde das Nebengebäude auf den Kopf gestellt und jetzt im dritten Bauabschnitt ist der untere Pavillon an der Reihe.

Insgesamt zwölf Gewerke werden bis November tätig sein, um den besonders energielastigen Gebäudeteil in ein Umwelt-Vorzeige-Projekt zu verwandeln. Alleine für diesen Schultrakt werden 530 000 Euro investiert. Neue, dreifachverglaste Fenster werden dafür gekauft, das Dach nach neuesten Anforderungen gedämmt und die Beleuchtung erneuert.

„Auch der Boden wird zusätzlich gedämmt“, erläutert Ivo Kretschmer vom Amt für Gebäudemanagement. Dazu gehört auch, den alten Estrich des Gebäudes aus dem Jahr 1958 abzutragen und durch modernen mit einer Dämmung auch vom Außenbereich zu ersetzen.

Probleme könnte noch die Deckenkonstruktion bereiten: Die verputzten Schilffasern müssen entfernt werden. Zur besseren Dämmung werden so genannte Sandwich-Elemente installiert. Ein Experte prüft derzeit, ob danach die statischen Anforderungen der Decke unter dem 400 Quadratmeter großen Dach gewährleistet sind.

Wie beim ersten Pavillon wird eine Luft-Wärme-Pumpe eingebaut, die für einen besseren Sauerstoff-Austausch sorgen soll. Unter dem Strich erhofft sich die Verwaltung, 70 Prozent Energiekosten einsparen zu können. Dafür soll auch ein elektrotechnisch gesteuertes System sorgen, das verschiedene Signale miteinander verbinden und die Informationen auswerten kann.

„Alles wird intelligent miteinander verknüpft“, erläutert Projektleiter Kretschmer. Sobald ein Fenster geöffnet wird, stoppe die Heizung die Warmluftzufuhr in diesem Bereich. Und wenn länger keiner im Raum ist, gehe die Beleuchtung aus.

Ende November sollen die drei Klassenräume à 70 Quadratmeter fertig sein. Dann können die Schüler zurückkehren. Die Toiletten vor dem Pavillon wird es dann nicht mehr geben. Sie werden herausgerissen, stattdessen gibt es einen Abstellraum.

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