Elternberatung in Hilgen: Wie Eltern fit für ihr Baby werden können

Melanie Heier (35) macht sich ab März mit ihrer Elternberatung in Hilgen selbstständig.

Burscheid. Sie will schon bei den kleinen Fragen des Alltags beratend zur Seite stehen, bevor größere Probleme entstehen. Elternberaterin Melanie Heier (35) bietet ab März Hilfe für Eltern und werdende Eltern an. „Das Leben ändert sich, sobald man ein Kind hat“, sagt Heier im Gespräch mit dem BV.

Es entstünden Fragen rund um Trotzphase, Ernährung, Schlafen und Co. „Die größte Herausforderung für junge Familien ist die Lebensumstellung, wenn beispielsweise berufstätige Frauen plötzlich zu Hause sitzen oder die Organisation hinkriegen müssen, sobald das Kind in den Kindergarten geht und sie wieder arbeiten.“

Heier selbst hat drei Kinder (4, 7 und 10 Jahre) und hat jahrelang als Erzieherin gearbeitet. In ihren ursprünglichen Beruf wollte sie nach der letzten Schwangerschaft aber nicht zurück. Jetzt macht sie sich selbstständig. „Ich habe eine Ausbildung als Elternberaterin in Stuttgart absolviert und mich insbesondere auf ganz junge Kinder bis zu drei Jahren spezialisiert.“

Heier berät junge Eltern individuell bei Erziehungsfragen entweder zu Hause, beim Kinderarzt Dr. Durmaz in der Luisenstraße oder im Familienzentrum „Kleine Strolche“ in Hilgen, wo alle anderen Angebote der 35-Jährigen stattfinden. „In Hilgen gibt es bis jetzt noch nicht so ein großes Angebot für Eltern“, sagt Heier.

Gemeinsam mit einer Ernährungswissenschaftlerin bietet sie für 15 Euro den Kurs „Gemeinsam kochen“ an. Eltern lernen dabei, Brei für die Kinder selbst zu machen als Alternative zum Gläschenkauf.

Beim Klön-Treff, der im Wechsel donnerstagabends und freitagmorgens stattfinden soll, können sich Eltern treffen, ihre Fragen, Gedanken und ihr Austausch stehen im Mittelpunkt. „Kinder sind auch willkommen, aber es geht vor allem um die Eltern.“ Jede Teilnahme kostet zehn Euro.

Besonders am Herzen liegt der Burscheiderin aber ein Angebot, das ab April beginnt. „Dann kann ich offiziell sogenannte SAFE-Kurse (Sichere Ausbildung für Eltern) geben.“ das Angebot richtet sich an Eltern ab der 20. Schwangerschaftswoche.

Paare hätten viele Fragen, zum Beispiel zur Eltern-Kind-Bindung oder zu Veränderungen in der Paarbeziehung. Im Rahmen der Kurse könne sie den werdenden Eltern Tipps geben. „Es ist wichtig, dass man sich schon während der Schwangerschaft auf das Kind vorbereitet.“

So ist es passend, dass Heier mit der Hebamme Britta von Grünberg aus Hilgen kooperiert. „Wir geben uns gegenseitig Tipps.“ Grünberg soll zudem ab dem Sommer eigene Angebote starten.

Der Elternberaterin ist es wichtig, dass sich jeder zu ihr traut. „Es gibt keine blöden Fragen, jeder muss individuell beraten werden.“ Scheinbar unwichtige Fragen könnten großen Problemen vorbeugen.

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