Elektro-Tankstelle für den Radweg Balkantrasse

Das Haus Kuckenberg möchte mehr Besucher mit E-Bikes nach Burscheid bringen.

Burscheid. Der Panorama-Radweg Balkantrasse soll jedes Jahr tausende von Radfahrern in das Bergische Land locken und den Tourismus in der Region beflügeln. An diesen ambitionierten Hoffnungen möchte nun auch das Hotel-Restaurant Haus Kuckenberg teilhaben. Am Mittwoch eröffnete Inhaber Uwe Schmitz in Anwesenheit von Bürgermeister Stefan Caplan (CDU) direkt vor seinem Lokal die erste Burscheider Tankstelle für Elektro-Fahrräder, kurz E-Bikes genannt.

Komplett finanziert wird die 2000 Euro teure Anlage, die im Wesentlichen aus einem weißen Metallkasten mit Steckdosen besteht, von den Bergischen Licht-, Kraft- und Wasserwerken (Belkaw). „Ohne Gastronomen wäre es nicht möglich, solche Tankstellen für E-Bikes einzurichten“, sagte Belkaw-Geschäftsführer Klaus Henninger. Insgesamt werde das Unternehmen in der Region sechs Anlagen vollständig finanzieren und zwölf weitere mit jeweils 500 Euro fördern. In Burscheid könnte eine weitete E-Tankstelle am Schwimmbad entstehen. Entsprechende Gespräche mit der Stadt laufen laut Bürgermeister Caplan derzeit.

Haus Kuckenberg-Chef Uwe Schmitz begrüßt die neue Tankstelle vor seiner Tür: „Wir haben hier den idealen Standort.“ Seine Gäste dürfen ihr E-Bike kostenlos aufladen, Schmitz bezahlt den Strom. Eine vollständige Ladung kostet ihn etwa zehn bis 15 Cent. Auch ansonsten setzt Schmitz auf die Balkantrasse. Die Öffnungszeit des Lokals wurde seit dem 5. Juli von 17 Uhr auf 12 Uhr vorverlegt, um einen Mittagstisch anbieten zu können. Dieser werde laut Alexander Frey, PR-Sprecher des Lokals, bislang gut angenommen. Genaue Zahlen konnte er nicht nennen. Außerdem plane das Haus Kuckenberg in Kooperation mit dem Radklub ADFC geführte Routen anzubieten, die auch zu unbekannteren Orten im Bergischen Land führen sollen.

Unterdessen hat das Bündnis für Burscheid (BfB) bei der Verwaltung Anfragen zur Balkantrasse gestellt. Fraktionschef Michael Baggeler bezeichnet die fehlende Anbindung des Stadtteils Griesberg an den Radweg als Manko und möchte wisse, ob dies geändert werden kann. Zudem rät er dazu, den Leinenzwang für Hunde auf Schildern zu vermerken, wie dies in Wermelskirchen bereits geschehen sei. Das Thema Panorama-Radweg möchte das BfB in der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsauschusses diskutieren.

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