Eine Zäsur für das Musikleben

Burscheid. Dirigenten hat die Musikstadt Burscheid schon viele kommen und gehen sehen. Aber die Personalie Stert ragt unter ihnen weit heraus. Nicht nur wegen der fast 25 Jahre, in denen er das Musikleben in dieser Stadt entscheidend mitgeprägt hat.

Ein Kommentar von Ekkehard Rüger.

Ein Kommentar von Ekkehard Rüger.

Foto: kleinkommentar

Sondern auch wegen der Strahlkraft, die sein Wirken national wie international entfaltet und von der Burscheid so profitiert hat.

Damit sind nicht allein die beiden Siege und der zweite Platz beim Deutschen Orchesterwettbewerb gemeint, die mit ihm erreicht wurden. So sehr Stert innerhalb der sinfonischen Blasmusik stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen war, so sehr erweiterte seine Arbeit mit dem OVH auch unser aller Vorstellung von dem, was möglich ist. Dieses „Nicht genug“, diese Sehnsucht nach dem Grenzüberschreitenden, ist nicht immer von allen geliebt und verstanden worden. Aber es bleibt sein eigentliches Verdienst.

Der Abschied von Stert ist nicht nur ein tiefer Einschnitt für den Orchesterverein. Er ist auch auch eine Zäsur für das Musikleben insgesamt in dieser Stadt — und Anlass zu Traurigkeit wie Dankbarkeit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort