Einblicke ins Gut Höfchen

Bayer öffnet im Rahmen der Expedition Heimat am Sonntag die Türen des Versuchsguts.

Einblicke ins Gut Höfchen
Foto: Barbara Sarx

Rhein.-Berg. Kreis. Acht Mottos ziehen durch die acht Kommunen des Kreises und präsentieren jedes Jahr ganz unterschiedliche Schauplätze. Sozusagen eine Entdeckungsreise direkt vor der eigenen Haustür — das ist das besondere an Expedition Heimat. Der Aktionstag am Sonntag zum Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr zum siebten Mal statt und hat einige Höhepunkte im Programm. Burscheid: Unter dem Motto „Wälder, Felder, Apfelbäume“ lockt auf Gut Höfchen in Burscheid-Sträßchen der Kontrast zwischen Geschichte und Gegenwart. Das um 1830 erbaute Gutshaus ist ein Standort, der der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich ist. Hier hat Bayer CropScience einen Forschungsstandort, bei dem es insbesondere um Obstbau und Nutzpflanzen geht.

Am Veranstaltungstag können Besucher an zwei Stationen viel über Obst- oder Getreidekrankheiten erfahren. Und natürlich steht die Begutachtung typischer Vertreter der Nützlingsfauna wie Marienkäferlarven oder ausgewachsener Exemplare auf dem Programm. In einem Vortrag und einer anschließenden Führung können Interessierte die Geschichte der Höfe entlang der alten Heerstraße, insbesondere die des alten Gutshauses, kennenlernen. Leichlingen: Auch in Leichlingen reisen die Gäste in die Vergangenheit zurück. Unter dem Leitthema „Karren, Pilger, Reisewege“ geht es um die Bahnhofstraße. Vor allem die Bergisch-Märkische Eisenbahn hat das Leben der Menschen Ende des 19.Jahrhunderts, aber auch das Bild der Stadt grundlegend verändert. In einem Vortrag und zwei Führungen des Stadtarchivars Thorsten Schulz-Walden wird die Geschichte der Straße lebendig. Eine Besonderheit stellt der Besuch der Villa mit der Hausnummer 21 dar. Für die Führungen ist eine Anmeldung erforderlich, die der i-PunktAltenberg entgegennimmt (Telefon 0 21 74/41 99 50 oder E-Mail [email protected]). Wermelskichen: In Wermelskirchen wartet eine Spurensuche in zahlreichen Facetten auf die Besucher. „Die Stadt ist zwar nicht besonders bekannt für Bergbau“, so Gero Steffens vom Deutschen Bergbau-Museum in Bochum, „trotzdem gibt es hier viel zu entdecken.“ In einem etwa dreistündigen Wanderung führt er die Teilnehmer gemeinsam mit Reinhardt Baade vom Bergischen Geschichtsverein durchs Gelände, in dem zahlreiche Spuren des Bergbaus erkennbar sind. Festes Schuhwerk ist für die Teilnahme Voraussetzung. Auch hierfür läuft die Anmeldung über den i-Punkt Altenberg. Weitere Informationen gibt es im Internet. er

expedition-heimat.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort