Entdecken : Ein Römergrab und viel PS - die versteckten Schätze der Großstadt
Köln Eine versteckte D-Mark-Münze am Südportal des Kölner Doms? Männliche Erotik mitten in der Stadt? Ein Maskenmann mit ausgeprägter Mimik und eine römische Grabkammer an der Stadtgrenze? Die Rheinmetropole Köln hat weit mehr zu bieten als die großen bekannten Sehenswürdigkeiten wie den Dom, die Romanischen Kirchen oder die großen Museen in der City.
Ein neuer Reiseführer aus dem Klartext-Verlag gibt sich auf die Spurensuche nach den verborgenen Schätzen der Großstadt.
Um zwei der zu Beginn gestellten Fragen aufzuklären, geht es zunächst zum Südportal des Kölner Doms am Roncalliplatz, wo die von Ewald Mataré gestalteten Kirchenportale ein Schatz des Gotteshauses darstellen, zu dem im Jahr 1948 auch der damalige Kunststudent Joseph Beuys seinen Beitrag geleistet hat. Das Markstück des Generalvikars wurde im Zaun vor dem Portal versteckt. Dort halten stilisierte Hähne Wache über die Unversehrtheit des Doms, der lange von Schmierereien unbedachter Besucher verunstaltet worden ist. Selbst Wildpinkler lassen den Respekt vermissen. Ein Zaun, gestaltet von Paul Nagel, schützt heute die neuralgischen Punkte im Süden und inzwischen auch Norden. Am Südportal findet sich die Mark-Münze von 1983 an einer Figur, die Norbert Feldhoff darstellt, der zunächst Generalvikar und später Dompropst war.
Versteckte Erotik am
historischen Rathausturm
Die Erotik hat ihren Platz am Rathausturm mit seinen vielen Figuren gefunden. Dort befindet sich an der Nord-West-Ecke der Stein des Anstoßes, für den man allerdings ein Fernglas oder ein Teleobjektiv zur Hand haben sollte. Zu sehen ist dort ein kleines Kerlchen, das dem Betrachter seinen blanken Hintern und seine Geschlechtsteile ziemlich ungeniert entgegenstreckt. Dabei erweist sich die Figur als extrem gelenkig. Erotik gibt es übrigens auch am Kölner Dom – wo zum Beispiel eine nur leicht bekleidete Schönheit ihren Platz unter den steinernen Figuren gefunden hat.