Ein Date mit dem Traumjob

Mehr als 2200 Schüler besuchen das Azubi-Speed-Dating in der Arena — ein Teilnehmerrekord.

Ein Date mit dem Traumjob
Foto: Thilo Schmülgen

Köln. „Ich werde was!“ war das Motto des Azubi-Speed-Datings der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln. Mehr als 2200 Schüler aller Schulformen folgten dem Aufruf der IHK ins Rhein-Energie-Stadion. Dort nutzten die Jugendlichen die Gelegenheit, Ausbildungs- und Personalverantwortliche in zehnminütigen Bewerbungsgesprächen von sich zu überzeugen.

Aus der Region Köln warben 80 teilnehmende Unternehmen für sich und für ihre insgesamt 450 Ausbildungsplätze. „Das Azubi-Speed-Dating, das wir gemeinsam mit der Agentur für Arbeit durchführen, ist im Jahresverlauf unserer Ausbildungsaktivitäten immer ein besonderes Highlight. Durch die zunehmende Akademisierung fällt es Unternehmen immer schwerer, Jugendliche für die duale Ausbildung zu begeistern. Ich bin sehr froh darüber, dass wir dem regionalen Ausbildungsmarkt mit diesem Format wieder einen starken Impuls geben konnten“, sagte Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln.

Häufig fänden Unternehmen und Jugendliche nicht zusammen, weil die Betriebe und die angebotenen Berufe nicht bekannt seien. „Beim Azubi-Speed-Dating lernen die Bewerber auch Ausbildungsberufe kennen, die bisher nicht auf der Wunschliste standen, ihnen aber optimale Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Und die Personaler der Unternehmen sind oftmals positiv überrascht von den Jugendlichen, die wegen ihrer Noten oder ihres Lebenslaufs im schriftlichen Bewerbungsverfahren vielleicht weniger Chancen hätten. Die Unternehmen sind zufrieden mit den Gesprächen und zahlreiche Jugendliche konnten im persönlichen Gespräch von sich überzeugen“, resümierte Christopher Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Köln.

Die Zielsetzungen der Jugendlichen sind individuell und orientieren sich an der persönlichen Lebenssituation: „Wir freuen uns deshalb, dass die Unternehmen zahlreiche passgenaue Ausbildungsangebote machen. Dadurch können wir unter anderem auch Jugendlichen, die ihr Studium abbrechen, oder wiedereinsteigenden Müttern, die eine Ausbildung in Teilzeit suchen, neue Perspektiven eröffnen“, sagt Carsten Berg, Leiter der Ausbildungsberatung der IHK Köln.

Unterstützung bekamen die Jugendlichen den gesamten Tag über von den Mitarbeitern der Ausbildungsstellenvermittlung der IHK Köln, die — manchmal in letzter Minute — Bewerbungsfotos mit den Jugendlichen koordinierten, Bewerbungsunterlagen prüften, ausdruckten oder auch mal einen Styling-Tipp gaben. Im Vorfeld hatte die IHK Köln mit Anzeigen und Videos auf Facebook und Instagram auf das Azubi-Speed-Dating aufmerksam gemacht.

Für alle Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen, steht die Ausbildungsstellenvermittung der IHK Köln unter der zentralen Rufnummer 02 21/16 40-66 50 bereit. Die Mitarbeiter helfen individuell bei der Auswahl einer passenden Stelle. Ebenso können Unternehmen ihre freien Ausbildungsplätze hier registrieren lassen. Auch über Whats App können sich Interessenten bei der IHK Köln melden: Unter der Mobilnummer 01 73/5 48 75 17 ist das Beratungsteam montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags bis 16 Uhr erreichbar.

Zu Beginn der Sommerferien wird außerdem wieder die Azubi-Hotline der IHK Köln für die direkte und schnelle „Last-Minute-Vermittlung“ geschaltet. Neben individuellen Beratungsgesprächen bietet die IHK Köln zudem untzer anderem Schulinformationsangebote, beteiligt sich an Messen, begleitet Berufsfelderkundungen, realisiert Elterninfoabende und vermittelt Bildungspartnerschaften zwischen Unternehmen und Schulen.

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