Dozentenkonzert: Premiere für den musikalischen Leiter Kinzel

Im Rahmen des Dozentenkonzerts der Musikschule wurde Thomas Kinzel vorgestellt, der seit Anfang April im Amt ist.

Dozentenkonzert: Premiere für den musikalischen Leiter Kinzel
Foto: Siewert

Burscheid. Zum Dozentenkonzert der Musikschule unter dem Titel „Highlights“ im Haus der Kunst fanden sich am Sonntagnachmittag rund 50 Besucher ein. Vorsitzender Michael Baggeler begrüßte im Rahmen des Konzerts auch den neuen musikalischen Leiter Thomas Kinzel.

Kinzel hat das gerade erst durch eine Satzungsänderung geschaffene Amt zum 1. April übernommen. Er ist unter anderem verantwortlich für den Fortbestand und die Erweiterung der Kooperationen mit den Burscheider Schulen, die Betreuung pädagogischer Konzepte und den Kontakt zu den kulturellen Organisationen der Stadt.

Der 46-Jährige ist zudem noch eingebunden in die Dozentenriege der Musikschule Wermelskirchen sowie der Bergischen Musikschule Wuppertal. Sein Musikstudium schloss er mit der Ausbildung als Schlagwerker ab, ist aber nach eigener Aussage offen für alle instrumentalen Möglichkeiten und Richtungen.

Durch das reich bestückte Konzertprogramm erlebte er an diesem Nachmittag insgesamt 13 Dozenten in anspruchsvollen Vorträgen. Den Einstieg gab Kyung-Min Kim mit klaren, virtuosen Gitarrentönen. Ein interessantes Trio mit zwei Querflöten und einem Fagott ließ Teile von Haydn-Kompositionen und ein flottes Raggy hören, dem das Fagott mit Ernst Plass eine weiche Farbe gab.

Aus Anlass einer Passionsmusik fanden sich Katja Müller, Ulrike Rocholl, Klaus Müller und Anke Barth 2011 zum Immanuel-Quartett aus zwei Violinen, einer Viola und einem Cello und gaben auch diesmal einige Adagio-Stücke aus dem diesjährigen Passions-Repertoire zum Besten.

Barbara Wirtz-Böhm erklärte die Entwicklung der Oboe vom „Spiel“-Zeug zum wertvollen Orchester-Instrument und bewies dies mit zwei Kompositionen vom Phillippe Gaubert (Spätromantik). York Allroggen, Bandleader seiner eigenen Musikgruppe, überraschte mit drei Chansons aus eigener Feder und schmissigem Gitarrenunterbau. Auch er wurde am Flügel begleitet von Yoko Dozaka.

Der Beginn des zweiten Konzertteils gehörte wieder einer Gitarre. Felipe Espinosa Wang intonierte unter anderem einen kolumbianischen Tanz mit Gefühl und Temperament. Mit Sibylle Hummel präsentierte sich auch der Gesang aus dem breiten Spektrum der Musikschule. Mit ihrem kraftvollen Mezzo-Sopran erklangen ein bekannter Operettenhit und ein Volkslied von Gustav Mahler. Das Euphonium war leider nicht zu hören — der Interpret war nicht anwesend. Mit einem furiosen Vortrag von Frederic Chopins Polonaise „Heroic“ auf dem Flügel beschloss Yoko Dozaka das zweistündige Dozentenkonzert.

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