Den Trend zum Regionalen nutzen
Caterer Uwe Nickut erweitert sein Angebot. Ab jetzt soll es auch Gerichte, Soßen und Wurst in Gläsern geben - im Supermarkt und online.
Burscheid. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung bevorzugen zwei Drittel der Verbraucher Lebensmittel aus der Region. Die Lebensmittelindustrie ist eben keine mehr, der die Verbraucher bedingungslos vertrauen. Uwe Nickut weiß das. Der gelernte Metzger, der von der Industriestraße aus unter anderem Kitas und Schulen verpflegt, erweitert deswegen sein Sortiment - und damit das einiger Lebensmittelhändler. Nickut produziert und verkauft jetzt Essen in Einmachgläsern - Wurst, Suppen und Soßen. Unter dem Namen „Original Bergischländer Spezialitäten“. Den Namen habe er sich schon vor zehn Jahren, zu Metzgerzeiten, eintragen lassen. Jetzt, dank seines neuen Marketingmitarbeiters Carlos M. Duarte Oliveira, habe er das wieder aufleben lassen und daraus eine Produktserie entwickelt.
Oliveira ist seit eineinhalb Jahren im Betrieb, hat den Markt analysiert und die Produktserie in allen Schritten und Einzelheiten begleitet und mitentwickelt.
Die Gläser mit Grünkohl mit Mettwurst, Gulasch-, Kürbissuppe oder Mettwurst sind mit einem ländlichen Design in Holzoptik versehen. Der Fokus liege auf der regionalen Herkunft, sagt Nickut. Das Fleisch wie auch alle Kohlsorten kommen aus der direkten Umgebung.
Was schon seit einiger Zeit in seinem Imbiss über die Theke geht, soll jetzt auch in die regionalen Märkte gehen. Nickut sagt, demnächst würden die Hit-Märkte im Oberbergischen beliefert, ebenso wie kleinere Hofläden von bekannten Bauern. Er hoffe, auch bei Edeka aufgenommen zu werden. Aber er habe erst die Marktreife abwarten wollen, bevor die Vertriebsmaschinerie rollen sollte.
Gleichzeitig zu der regionalen Verfügbarkeit geht die „Bergischländer“-Linie aber auch in den Online-Vertrieb. Marketing-Mitarbeiter Oliveira sagt, die Onlinehändler warteten gerade schon auf die Auslieferung. Der Leverkusener Shop House of Bio bewerbe die Reihe zudem exklusiv im Shop. Das Regionale will eben auch überregional verfügbar sein — der Trend zu gutem Essen stoppt ja nicht an der Grenze des Landkreises.