BVB knüpft an seinen Patzer vom Wochenende an

Die Griesberger liegen gegen Höhscheid/Widdert zweimal mit zwei Toren vorne und müssen am Ende doch alle Punkte hergeben.

Burscheid. „Wir haben eine ganz große Gelegenheit verpasst“, meinte ein enttäuschter Trainer Werner Malischke. Nachdem am Dienstag der Tabellenzweite BV Gräfrath gepatzt hatte, konnten die Bezirksliga-Fußballer des BV Burscheid im Nachholspiel gegen den SR Höhscheid/Widdert nach der 3:4 (2:1)-Niederlage keinen Boden gutmachen.

Besonders tragisch aus Burscheider Sicht war die Tatsache, dass die Malischke schon mit 2:0 und 3:1 in Führung lag, am Ende aber den Gästen aus der Klingenstadt das Feiern überlassen musste. „Das war heute mehr als ärgerlich, denn eigentlich hatten wir die schon im Sack. Zum wiederholten Male haben wir aber den Gegner mit unseren Fehlern wieder stark gemacht“, berichtete der Coach.

Nach den beiden Treffern von Fabian Thäter (40. und 43.) wareen die Burscheider wohl gedanklich schon zu siegessicher unterwegs in die Kabine. Der Kontrahenten nutzte die erste Unachtsamkeit praktisch im Gegenzug zum Anschlusstreffer.

Der BVB gab direkt nach dem Seitenwechsel mit dem Treffer von Nils Dolezych die passende Antwort, stellte den alten Zwei- Tore-Abstand wieder her. „Und in einer solchen Situation muss ich von meiner Mannschaft einfach erwarten können, dass sie diesen Vorsprung länger verteidigen kann“, so der Coach. Wieder mit dem nächsten Gegenangriff feierten die Solinger einen Torerfolg, Kevin Koster klärte nicht sicher genug und die Gäste hatten leichtes Spiel.

In der 70. und 85. Minute fingen sich die Platzherren dann noch zwei Freistoßtore ein, die die nächste Pleite besiegelten. In beiden Situationen flog der Ball durch die BVB-Mauer, die ebenso wie Torhüter Lars Zabka keinen glücklichen Eindruck machte. Malischke stufte diese neuerliche Pleite als eine Mischung aus Unvermögen und Unkonzentriertheit ein, die nun zum wiederholten Male Punkte kostete.

BVB: L. Zabka, Dolezych, Kastrati (70. S. Özkan), Heller, Yildirim (57. Pichura), Melzer, Koster, Thäter, Wallat, Leontaridis, Diekamp.

Zeit zum Trauern oder Hadern bleibt nicht: Bereits am Sonntag (15 Uhr) steht die nächste Heimpartie mit dem Schlusslicht TSV Fortuna Wuppertal auf dem Programm. Der BVB kann die gleiche Mannschaft ins Rennen schicken und Malischke erwartet nun wieder einen Sieg, um sich im Kampf um Rang zwei zurückzumelden. Dabei wird es im Tor einen Brudertausch geben: Lars Zabka soll seine Knochenabsplitterung in der Hand in Ruhe auskurieren. Dafür springt sein Burder Stefan ein, der seit seiner Hilgener Zeit nicht mehr zwischen den Pfosten gestanden hat.

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