BV Burscheid lebt den Kontakt zu den europäischen Nachbarn
Abschlussfahrt in Meppel ergab auch eine Freundschaft mit Avion.
Burscheid.Über den europäischen Gedanken und Partnerschaften mit Städten und Menschen jenseits von Stadtmauern und Grenzen wird viel geredet in diesen Tagen. Auch in dieser Stadt. Doch es gibt auch Menschen, die dieses Miteinander einfach leben und damit zeigen, dass Praxis statt Theorie gefragt ist. Menschen, die davon nicht viel Aufhebens machen.
Beispielsweise die Jugendbetreuer des BV Burscheid. Sie veranstalteten kürzlich eine Saisonabschlussfahrt in die Niederlande, um dort an einem internationalen Cup teilzunehmen. Mit einer französischen Mannschaft wurde Freundschaft geschlossen — und es wurden gegenseitige Besuche ausgemacht.
Zum Drenthe-Cup ins nordholländische Meppel fuhren die Betreuer zwar, um Fußball zu spielen. Bei 120 teilnehmenden Mannschaften aus verschiedenen Ländern steht der Leistungsgedanke bei dem jährlich stattfindenden Turnier allerdings nicht im Vordergrund. Vielmehr prangen Botschaften wie das aus dem international bekannten Fußball „No to Racism“ auf riesigen Bannern. Nicht zuletzt diesen Gedanken nahmen die Jugendleiter um Eckhard Schnitzler zum Anlass, um mit Spielern der E-,D- und C-Jugend teilzunehmen und die Tour als Saisonabschlussfahrt zu gestalten.
„Am Freitagabend wurde das Nachtlager bereitet, was sich als sehr abenteuerlich erwies“, so der Burscheider Betreuer. „Wir teilten uns eine Turnhalle mit neun anderen Mannschaften und wir schliefen mit Schlafsack und Isomatte auf dem Boden. Den Kindern bereitete das keine Probleme, für mich war es jedoch gewöhnungsbedürftig“, so der 61-Jährige.
Am Samstag nach dieser für manche langen Nacht stieg man dann nach dem Frühstück ins Turnier ein und spielte die Vorrunde bis zum Nachmittag. Am Abend wurde dann das örtliche Hallenbad gestürmt — mit Wasserattraktionen und ohrenbetäubendem Lärm.