Burscheid Das neue Gesicht der Umweltwoche

Burscheid. · Svenja Mühlsiegl hat zum ersten Mal die Umweltwoche organisiert. Zuvor war die Dieratherin in der Kreisverwaltung tätig.

„Diese Umweltwoche ist eine Premiere für mich“, sagt Svenja Mühlsiegl und ist auch am vorletzten Tag vor dem großen Abschluss noch etwas aufgeregt. Seit September ist die Beamtin bei der Stadt Burscheid tätig und genauso lange hat sie auch auf die Umweltoche hingearbeitet.

Nun hofft sie auf gutes Wetter beim Umweltmarkt und bibbert zusammen mit Stadtsprecherin Renate Bergfelder-Weiß: „Wir haben am Samstag noch befürchtet, dass das Umweltfest am Sonntag verregnet, aber wir haben dann ja doch Glück gehabt.“

Mit dem Umfang einer halben Stelle hat die 36-Jährige die Umweltwoche und auch andere Aufgaben übernommen. Als Burscheiderin kannte sie die Veranstaltung natürlich schon und auch in ihrer vorherigen Tätigkeit beim Rheinisch-Bergischen Kreis hat sie Beiträge zur Umweltwoche organisiert, erinnert sie sich.

Auch der Kreis beteiligt sich an der Umweltwoche, die daher auch den Untertitel „Rheinisch Bergische Umwelttage“ trägt. Nach ihrer Ausbildung in der Kreisverwaltung hatte Mühlsiegl seit 2005 im gehobenen Dienst im Kreishaus gearbeitet. Dort war sie auch mit der Regionale 2010 und dem Strategieprozess RBK 2020 befasst.

Inzwischen ist sie Mutter von zwei Kindern geworden und freut sich besonders auf die heute anstehenden Auftritte der Kindergärten. Sie sagt: „Meine große Tochter ist Vorschulkind und sie wird auf der Bühne dabei sein.“

Ob sie davon als Ansprechpartnerin für alle Fragen auf der Veranstaltung viel sehen wird, wird sich zeigen. Doch sie hat vorgesorgt: „Mein Mann wird ein Video machen.“

Bevor Mühlsiegl die Organisation der Umweltwoche übernommen hatte, lag diese zwanzig Jahre lang im Aufgabenbereich von Uwe Graetke.

Er hat Mühlsiegl eine große Menge an Kontakten und Ansprechpartnern hinterlassen. Doch es sind auch neue Gesichter in diesem Jahr zu sehen.

Dazu gehört etwa das Indianerdorf von Countrysänger Dirk „Maverick“, der mit seiner Familie seit einiger Zeit mitten in Burscheid lebt. Mühlsiegl sagt: „Uns liegt die Regionalität besonders am Herzen. Dementsprechend gab es auch Auftritte von Burscheider Vereinen auf der Bühne, die laut Mühlsiegl alle gerne dabei waren.

Ganz selbstverständlich nimmt sie die gute Zusammenarbeit auch mit den Mitveranstaltern nicht hin: „Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgemacht haben.“ Mit ihren Ideen für mehr Nachhaltigkeit in der Umweltwoche hat sie neue Akzente gesetzt. Und die seien bisher auch gut angeommen worden.

So hätten etwa alle Verkäufer von Speisen am Sonntag ohne weiteres auf Plastik verzichtet. Heute zeigt sich dann eine kleine Änderung am Malwettbewerb. Die Kinder haben ihre Beiträge als Gruppen eingereicht.

An einem Kunstwerk haben 75 Kinder gemeinsam gearbeitet. Die Werke werden - auch, weil sie teilweise so groß sind - in der Stadtbücherei ausgestellt. Ab Montag gilt für Mühlsiegl: „Nach der Umweltwoche ist vor der Umweltwoche“. Sie wird gleich anfangen, das pädagogische Programm aufzustellen, denn schon im November sollen Schulen und Kindergärten wieder neue Veranstaltungen planen können.

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