Seit 2006 ist er bei der Verwaltung beschäftigt. Seither war er Mitarbeiter im Bereich Stadtentwicklung und Umweltschutz mit dem Schwerpunkt Stadtplanung. Auch die Bauleitplanung und das Bauordnungsrecht gehörte in den vergangenen Jahren zum Aufgabenfeld des 35-Jährigen. Nun ist er Referent für den Bereich Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus.

Als eine seine wichtigsten Aufgaben sieht Remer die Belebung des Einzelhandels in Burscheid an. „Es sind städtebauliche Mittel nötig, um den Einzelhandel zu stärken. Es ist sicherlich eine Herausforderung, aber die grundzentrale Versorgung muss noch stärker in der Innenstadt angesiedelt werden“, sagt der gebürtige Hagener.

Mit Blick auf die Innenstadt ergänzt Remer: „Viele Geschäfte sind inhabergeführt. Das ist eigentlich ein Vorteil, da so auch viele unterschiedliche Güter angeboten werden. Aber bei möglichen Eigentümer-Wechseln könnte es Probleme aufgrund zu kleiner Verkaufsflächen geben. Hier müssen wir auch ansetzen.“

An der unteren Hauptstraße wünschen sich der Wirtschaftsförderer sowie Bürgermeister Stefan Caplan einen „Magneten“. „Ein großes Geschäft, dass viele anlockt — das würde weiterhelfen“, sagt Remer. „Konkrete Pläne gibt es dafür derzeit nicht. Das kann ein Bekleidungsgeschäft sein oder auch etwas ganz anderes“, so der Bürgermeister.

Beim Thema Tourismus knüpft Remer an die Arbeit seines Vorgängers an. Burscheid soll mittelfristig für Wochenend-Tourismus interessant werden. „Es bringt nichts, wenn man sich dabei nur auf Burscheid selbst fokussiert“, sagt Remer. „Da müssen auch die Städte und Gemeinden aus dem Umkreis miteinbezogen werden.“ Dazu trafen sich gestern Abend erstmals Vertreter aus Remscheid, Solingen, Köln und Bonn mit der Burscheider Delegation.

Langeweile wird bei Björn Remer angesichts seines großen Aufgabenfeldes im Rathaus also nicht aufkommen.