Besuch aus Tansania: Karibu heißt Willkommen

Eine achtköpfige Delegation aus Tansania war am Donnerstag zu Besuch an der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule.

Burscheid. Karibu heißt Willkommen in Kisuaheli — das wissen alle Kinder der ersten und zweiten Klasse der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule in Hilgen nur zu gut. Denn lange haben sie sich auf den Besuch ihrer Gäste aus Tansania vorbereitet und fleißig Lieder einstudiert.

Diese gaben sie am Donnerstag zum Besten, Schulleiterin Veronika Sommerfeld höchst persönlich begleitete die Schüler am Klavier — und die Delegation aus dem ostafrikanischen Land klatschte begeistert mit. Spätestens bei dem Song „If you’re happy and you know it“ stimmten die Gäste mit ein, bevor sie selbst den Schülern ein Ständchen in der tansanischen Landessprache Kisuaheli brachten.

Der Kirchenkreis Leverkusen, der am Pfingstmontag sein 50-jähriges Bestehen mit einem Fest im Neulandpark feiert, pflegt seit 1985 eine Partnrschaft mit dem Lukajange Church District, der zur Karagwe Diözese der Evangelical Lutheran Church in Tanzania (ELCT) gehört und im äußersten Nordwesten Tansanias liegt.

Alle zwei Jahre reist eine Delegation nach Lukajange oder nach Leverkusen. Derzeit sind acht Mitglieder aus dem Lukajange Church District in Leverkusen zu Gast. Auf ihrem Programm steht traditionell auch ein Besuch der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule in Hilgen.

Den genossen nicht nur die Gäste sichtlich: Vor allem die Mädchen konnten sich an den kunstvoll geflochtenen Frisuren der Damen kaum sattsehen. Viertklässlerin Jo-Anna fand es denn auch ganz gut, dass die Delegation mal in ihrer vierten Klasse vorbeischaute.

Dass Schüler in Deutschland heutzutage bereits in der Grundschule mit dem Englischlernen beginnen, das erstaunte die Gäste, als in der Klasse von Monika Predl das Alphabet in englischer Aussprache aufgesagt wurde.

Predl, die sich bereits seit langer Zeit für den Freundeskreis Tansania engagiert, bezog die Gäste auch direkt in das Unterrichtsgeschehen mit ein: „Sie können uns bei der Aussprache helfen.“ Gesagt, getan — fleißig sagten sie gemeinsam mit den Schülern das „A, B, C“ auf.

Währenddessen verriet Schülerin Jo-Anna dem Bergischen Volksboten, dass noch ein Überraschungs-Essen auf die Gäste wartete. Und danach mussten die Schüler schweren Herzens Kwaheri sagen — das heißt Auf Wiedersehen in Kisuaheli

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