Beim Erzählcafé haben Erinnerungen ihren Raum

Das neue Angebot des Seniorenbeirats in Kooperation mit dem Altenzentrum startet am 11. März mit dem Thema Schulen.

Beim Erzählcafé haben Erinnerungen ihren Raum
Foto: Archiv Sarx

Burscheid. Erinnerungen an früher gehören mit zu den beliebtesten Gesprächsthemen. Der Seniorenbeirat hat daraus in Kooperation mit dem Evangelischen Altenzentrum auf der Schützeneich eine neue Veranstaltungsreihe gemacht. Sie nennt sich „Erzählcafé“ und startet am 11. März.

Die Idee: An jedem zweiten Mittwoch im Monat besteht im Aufenthaltsraum des Altenzentrums die Möglichkeit, in Erinnerungen zu schwelgen. Nicht völlig frei, denn das würde ausufern, sondern themengebunden. Bei der Premiere in der kommenden Woche geht es beispielsweise um die Schulzeit in Burscheid.

Für einen kurzen Impuls (ausdrücklich kein Referat oder Vortrag) ist jeweils gesorgt. Bei der Premiere übernimmt Sabine Wurmbach vom Geschichtsverein diese Funktion. Danach besteht bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit zum Austausch.

Ausdrücklich, so Barbara Sarx, Vorsitzende des Seniorenbeirats, ist die Reihe zunächst auf ein halbes Jahr, also sechs Veranstaltungen begrenzt. Denn das Erzählcafé soll keine interne Veranstaltung des Altenzentrums werden. „Wenn wir merken, dass keine Externen kommen, hören wir wieder auf.“

Dabei würde der Besuch im Altenzentrum gut in das Konzept des Nachbarschaftszentrums passen, dass die Einrichtung im Zuge der Zukunftsinitiative schon seit einigen Jahren verfolgt. Nicht nur ältere Burscheider kann Sarx sich dabei als Besucher vorstellen, „sondern jede Altersklasse. Auch Schüler können vorbeikommen.“

Themen für weitere Treffen stehen schon fest, die Reihenfolge noch nicht. Um Poesiealben wird es gehen (Impuls: Marie-Luise Mettlach), um die Zeit des Haushalts ohne Hightech (Impuls: Lore Siebel), um Urlaubserinnerungen und das Berufsleben zu einer Zeit, als Federal-Mogul noch Goetze hieß.

„Wenn ein Thema sich als besonders vielschichtig erweist, kann es gegebenenfalls auch im nächsten Monat fortgesetzt werden“, sagt Sarx. Für die ehrenamtliche Mitarbeiterin im Stadtarchiv hat das Erzählcafé auch noch eine andere Funktion: „Für mich ist das auch wieder ein Mosaikstein der Burscheider Stadtgeschichte.“ Wer weiß, welche bisher unbekannten Details bei Kaffee und Kuchen zutage treten können.

Verabschiedet hat sich der Beirat dafür inzwischen von seiner Gesprächsgruppe „Noch vergesslich? Schon dement?“. Die geplante Selbsthilfegruppe wollte sich daraus nicht entwickeln.

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