Baumarkt Max Bahr vor Ausverkauf

Rund 50 Max-Bahr-Mitarbeiter stehen weiterhin vor einer ungewissen Zukunft.

Burscheid. Das Zittern im Burscheider Baumarkt Max Bahr geht weiter. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens Ende Juli warten die rund 50 Mitarbeiter derzeit auf ein Signal — für oder gegen ihren Arbeitsplatz. Eigentlich sollte ein potenzieller Investor die umgeflaggten Praktiker- und Max-Bahr-Baumärkte übernehmen, um deren Bestand zu sichern. Doch laut dem Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Christopher Seagon, sind nun die „Weichen in eine alternative Richtung gestellt“.

Demnach sollen Märkte einzeln vermarktet werden. Interessenten gibt es laut Seagon einige, die einen oder mehrere Märkte — und dementsprechend auch den Standort Burscheid — übernehmen würden. Allerdings scheint es dabei darauf hinauszulaufen, dass vor allem leergekaufte Filialen übernommen werden. Dies würde bedeuten, dass in Kürze der Ausverkauf beginnt. Einen genauen Termin dafür gibt es aber offenbar noch nicht.

„Viele der Interessenten haben zum Ausdruck gebracht, dass sie nach Einigung mit dem jeweiligen Vermieter auch die dortigen Beschäftigten übernehmen möchten“, sagt der Insolvenzverwalter mit Blick auf die bedrohten Arbeitsplätze.

Doch auch die ursprünglich angedachte große Lösung ist noch nicht vom Tisch. „Es ist noch möglich, dass Märkte für eine eventuell zustande kommende größere Lösung von einem Investor übernommen werden“, sagt Seagon. Die Verhandlungen würden derzeit intensiviert.

An der Höhestraße sitzen die Mitarbeiter aktuell weiter zwischen den Stühlen. „Weder über einen Ausverkauf noch über eine Übernahme haben wir bisher Informationen bekommen“, sagt die Filialleitung.

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