Burscheid Bahnmeisterei: Jetzt fehlt nur noch ein Pächter

In zwei Wochen ist die Bahnmeisterei am Panoramradweg fertig. Inhaber Mohamed Charara sucht allerdings noch einen Gastwirt für das historische Gebäude.

Burscheid: Bahnmeisterei: Jetzt fehlt nur noch ein Pächter
Foto: Doro Siewert

Burscheid. Ein Schmuckstück ist es zweifelsohne, was da hinter dem Megafon in 19-monatiger Bauzeit entstanden ist. Doch Eigentümer Mohamed Charara machte Freitag während eines Rundgangs der in zwei Wochen endgültig fertigen Burscheider Bahnmeister keinen Hehl daraus, dass noch kein Pächter angebissen hat.

Dabei habe es bereits viele Interessenten gegeben — und sogar Anfragen zu Buchungen geben es schon für den künftigen Gastronomiebetrieb in dem denkmalgeschützen Gebäude: „Ich hätte schon fünf Anfragen für Reservierungen für Weihnachtsfeiern entgegennehmen können“, sagt der Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Charara Group. „Etliche Leute haben auch schon für Silvester angefragt.“ Allerdings fehle noch der Vertragsabschluss mit einem Interessenten. Dennoch sei er guter Dinge, weil er von der Brauerei Bischofshof in Regensburg bei der Suche professionell unterstützt werde. Demnach sei auch klar, welches Bier künftig in dem Lokal am Panoramaradweg ausgeschenkt werde. Und zwar von der Klosterbrauerei Weltenburg, die zur Brauerei Bischofshof gehört. Etwas Besonderes, etwas Anderes sollte es sein, erklärt Charara.

Etwas Besonderes sind auch die Räumlichkeiten des Gebäudes, die bereits vom Bergischen Volksboten vorgestellt worden sind. Hinzu gekommen ist einen High-Tech-Anlage, auf der sich per Screen die Lautstärke der Anlage und das Licht steuern lassen. Auf dem Bildschirm sind auch die Außenaufnahmen der Kameras zu sehen.

Ein starkes Kontrastprogramm zum rustikalen Charme des Gebäudes mit den erhaltenen Holzbalken und dem offen gelegten Mauerwerk. Komplett neu und gedämmt ist nun auch das Dach. Fast fertig ist auch die Terrasse. Freitagverklebte ein Arbeiter noch die letzten Platten im Launch-Bereich, wo später auch ein Sonnensegel aufgestellt werden soll. Auch die Ladestation davor, wo künftig zwei E-Bikes parallel in 15 Minuten geladen werden könnten, fehlt noch. Fertig ist dagegen der Parkplatz für das Personal neben dem Gebäude, zu erreichen über den Panoramaradweg. Damit es nicht zu Unfällen komme mit vorbeirasenden Radfahrern, auch um ein- und ausgehende Gäste zu schützen, stellt sich der Inhaber Baumscheiben auf der Trasse vor. Die müssten allerdings noch genehmigt werden. Insgesamt seien es nur noch „Schönheitsarbeiten“, sagt Charara.

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