Ausstellung: Tusche-Zeichnungen im Rathaus

Dietmar Berger stellt bis Ende August Tusche-Zeichnungen im Rathaus aus.

Burscheid. Scheinbar zufällig entstandene, zarte Striche über einer pastellfarbigen Fläche — und dem Betrachter läuft eine zierliche Frauengestalt mit offenen Armen entgegen. Diese und viele weitere halbabstrakte Tusche-Zeichnungen von Dietmar Berger sind noch bis zum 30. August in den oberen Rathausfluren zu bewundern.

Außer den feingliedrigen Figuren faszinieren den Künstler auch Landschaften, die sich bei ihm in farbstarke Akkorde auflösen und viel Raum zur individuellen Interpretation lassen. Dietmar Berger (47) ist in Burscheid eher als Dozent der Musikschule bekannt. Sein Instrument ist das Cello; er besitzt ein besonders kostbares, hergestellt im 17. Jahrhundert.

Die Vernissage im Sitzungssaal wurde durch Bürgermeister Stefan Caplan eröffnet. Geigenklänge von Gudrun Höbold (Köln) umrahmten den offiziellen Teil. Der katholische Pfarrer Temur Bagherzadeh äußerte in seinen Begrüßungsworten Freude darüber, dass in der Symbolik der Bilder eine Brücke zwischen Kunst und Kirche deutlich werde.

Dietmar Berger studierte neben seiner Tätigkeit als Cellist an der Abendakademie der Bildenden Künste in Dresden (1994 bis 1996), war danach auch Gasthörer bei Prof. Reimer in der Abteilung Bildhauerei und bekam im Jahr 2009 das „Stipendium Montjoie“ des Kreises Aachen. Seine bildnerischen Ideen schöpft er zum großen Teil aus seinen Aufenthalten in Südfrankreich.

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