15 Millionen Euro für neue Rolltreppen in Köln
In zwölf U-Bahnhaltestellen in der Innenstadt und Ehrenfeld wird in den kommenden Jahren investiert.
Köln. Die Rolltreppen von zwölf U-Bahnhaltestellen in der Innenstadt und Ehrenfeld werden in den kommenden Jahren erneuert. Der Nahverkehr Rheinland (NVR) hat einem Förderantrag der KVB stattgegeben, nach dem zwischen 2019 und 2022 insgesamt 39 Fahrtreppen modernisiert werden. Der NVR fördert die fast 15 Millionen Euro teure Maßnahme mit rund 12,7 Millionen Euro, die Restsumme übernehmen KVB und Stadt Köln als Eigenanteil.
Durch die Modernisierung werden die Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllt. Erneuert werden die Fahrtreppen an folgenden Haltestellen: Appellhofplatz, Dom/Hbf., Friesenplatz, Heumarkt, Reichenspergerplatz, Rudolfplatz (alle in der City) Akazienweg, Äußere Kanalstraße, Körnerstraße, Leyendeckerstraße, Piusstraße und Venloer Str./Gürtel (Ehrenfeld).
Die Fahrtreppen in Ehrenfeld wurden im Rahmen des Baus des Stadtbahntunnels in Ehrenfeld zwischen 1988 und 1991 eingebaut. Die übrigen Fahrtreppen wurden zwischen 1970 und 1999 eingebaut. „Alle im Rahmen der Fördermaßnahme enthaltenen Fahrtreppen entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik und die Verfügbarkeit ist aufgrund des Alters und der zum Teil langjährigen Witterungseinflüsse nur noch schwer zu gewährleisten. Der Austausch dieser Fahrtreppen ist somit dringend erforderlich. Das ist gut investiertes Geld insbesondere für unsere mobilitätseingeschränkten Fahrgäste“, sagt NVR-Geschäftsführer Norbert Reinkober.
KVB-Chef Jürgen Fenske: „Rolltreppen sollen den Zugang zu unserer U-Bahn insbesondere für Senioren und Fahrgäste mit Handicap erleichtern. Mit diesem Erneuerungsprogramm und der Förderung durch den NVR wollen wir die Rolltreppen für die nächsten Jahre wieder fit machen.“
Die Funktionsverbesserung wird durch eine erhöhte Sicherheit (gelb markierte Hinter- und Seitenkanten, sanfter Anlauf und ebener Vorlauf von 3 Stufen im Antrittsbereich), eine erhöhte Verfügbarkeit der Fahrtreppen (weniger Störungen), die zusätzliche Funktion eines richtungsabhängigen Wechselbetriebs, eine höhere Energieeffizienz und eine geringere Umweltbelastung erreicht. Die Anforderungen an die Barrierefreiheit werden erfüllt und es werden wesentliche Verbesserungen für mobilitätseingeschränkte Personen erreicht.
Der Baubeginn ist für Mitte 2019 geplant. Die Vergabe soll Anfang 2019 erfolgen. Die Umsetzung erfolgt in den Jahren 2019 bis 2022, wobei jedes Jahr neun bis zehn Fahrtreppen erneuert werden sollen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme erfolgt sukzessive und soll Ende 2022 für die Gesamtmaßnahme abgeschlossen sein.