Brand an Bahnstrecke: Steile Böschungen begünstigen Feuer

Köln (dpa/lnw) - Böschungsbrände an Bahnstrecken können sich besonders schnell ausbreiten. „Das sind ja oft steile Böschungen, so dass das Feuer dann leicht von unten nach oben klettern kann“, sagte der Landesgeschäftsführer des Verbands der Feuerwehren in NRW, Christoph Schöneborn, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Am Dienstag hatte sich an einer Böschung an der Bahnstrecke Köln-Frankfurt zwischen Siegburg und Troisdorf ein Großbrand entwickelt. 32 Menschen wurden verletzt und acht Gebäude teils massiv beschädigt. Die wichtige Fernbahnstrecke musste mehrere Stunden gesperrt werden.

„Eine Wetterlage wie in den letzten Tagen begünstigt die Ausbreitung eines Brandes natürlich: Die starke Trockenheit in Kombination mit den sehr hohen Temperaturen“, sagte Schöneborn. Welche Gründe zu dem Großbrand an der ICE-Strecke geführt hätten, könne er nicht sagen, betonte Schöneborn.

Generell könne ein solches Feuer mehrere Ursachen haben, zum Beispiel Fahrlässigkeit durch eine weggeworfene Zigarette oder auch vorsätzliche Brandstiftung. Theoretisch könne auch die Wärme, die eine vorbeifahrende Lok abgibt, einen Brand begünstigen. Angesichts der Extrem-Wetterlage können Brände sogar ganz ohne Fremdeinwirkung entstehen. Schöneborn: „Wenn es zu trocken ist und die Sonneneinstrahlung sehr stark ist, kann es passieren, dass es plötzlich an einer Mini-Stelle zu heiß wird, so dass sich allein dadurch ein Brand entwickelt.“

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