Tischtennis Borussia gewinnt glanzlos gegen den TTC Neu-Ulm

Timo Boll war bedient. Dem Borussen war im Spiel der Tischtennis-Bundesliga gegen den TTC Neu-Ulm etwas passiert, was eigentlich unmöglich ist. Der Weltranglistenzehnte lag gegen Tiago Apolonia bei einer 2:1 Satzführung im vierten mit 9:4 in Führung und unterlag noch mit 9:11. Auch zwei Matchbälle in Durchgang Nummer fünf konnte der Rekordeuropameister nicht nutzen und unterlag.

 Timo Boll verlor sein Match.

Timo Boll verlor sein Match.

Foto: dpa/Marius Becker

Das war allerdings de einzige negative Matchausgang für die Düsseldorfer, so dass am Ende ein 3:1-Erfolg des Liga-Spitzenreiters über den Tabellensechsten heraussprang. „Wir hätten es uns einfacher machen können“, urteilte Borussia-Cheftrainer Danny Heister. „Aber am Ende zählt ja nur das 3:1 und die beiden Punkte für uns.“ Die bringen die Borussen auf 32:4 Zähler und auf acht Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten aus Saarbrücken.

Es war ein glanzloser Sieg für den Champions-League-Sieger, für den es bereits vor dem Spiel noch in der Kabine zu Problemen kam. „Kristian Karlsson hatte Schmerzen im Arm. Deshalb haben wir Ricardo Walther gebracht, dabei war Ric gar nicht eingeplant“, verrät Borussia-Manager Andreas Preuß. Der „Ersatzmann“ machte seine Sache ordentlich. Der 29-Jährige kämpfte Deutschlands zurzeit größtes Nachwuchstalent Kay Stumper in fünf Sätzen nieder. Dabei machte Boll eine ähnliche Erfahrung wie zuvor Walther. Beide führten souverän mit 2:0, mussten dann jedoch den unerwarteten 2:2-Ausgleich hinnehmen. Dann aber „trennten sich die Wege“. Zum Glück für Borussia, denn der einzige, dem die Leichtigkeit des Spiels nicht abhanden gekommen war, Anton Källberg, überzeugte mit einem sicheren, souveränen und spielerisch überlegenen Auftritt gegen Vladimir Sidorenko.

Boll sicherte gegen Stumper im „Schondurchgang“ den 16. Borussia-Erfolg im 18. TTBL-Spiel der Saison.

Timo Boll – Tiago Apolonia 2:3 (11:5, 11:7, 8:11, 9:11, 10:12); Ricardo Walther – Kay Stumper 3:2 (11:5, 11:9, 7:11, 4:11, 11:8); Anton Källberg – Vladimir Sidorenko 3:0 (13:11, 11:4, 11:4); Boll – Stumper 3:1 (11:7, 11:8, 4:11, 13:11)

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