Tischtennis Borussen kämpfen bei der Tischtennis-WM um Medaillen

Alle fünf Spieler aus dem Profikader des Düsseldorfer Bundesligisten sind beim Weltturnier dabei, das am Mittwoch im texanischen Houston startet.

 Kamal Achanta ist bei der WM dabei. Der Inder kam wegen der Reisebeschränkungen in dieser Saison noch nicht für die Borussia zum Einsatz.

Kamal Achanta ist bei der WM dabei. Der Inder kam wegen der Reisebeschränkungen in dieser Saison noch nicht für die Borussia zum Einsatz.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Es ist ruhig im Tischtennis-Zentrum. Dort wo die Borussia-Profis ihr tägliches Training durchziehen, ist nichts von der üblichen Betriebsamkeit zu sehen. Denn die Spieler sind in Houston in den USA bei der Einzel-Weltmeisterschaft. Dabei sind alle fünf Borussen aus dem Profikader. Allen voran Timo Boll. Der 40-Jährige Weltranglistenelfte befindet sich durch die Einsätze für die Borussia in den vergangenen Wochen „bereits im Wettkampfmodus“, wie Boll selbst befand. „Wenn ich mich gut bewegen kann, bin ich weiterhin ein gefährlicher Spieler. Bei der letzten WM hatte ich eine relativ gute Auslosung, bin dann aber während des Turniers krank geworden und nicht mehr aus dem Bett gekommen.“ Das soll sich für den Linkshänder, der 2011 eine Einzel-WM-Bronzemedaille gewann, nicht wiederholen. Auch im Doppel kann es für den Düsseldorfer Führungsspiele an der Seite des Ex-Borussen Patrick Franziska weit gehen, vielleicht auf einen Medaillenplatz.

Experten trauen
Anton Källberg viel zu

Seine gut entwickelten Fähigkeiten hat Borusse Dang Qiu zuletzt in Tunis mit Platz zwei eines Weltranglistenturniers, bei der Deutschen Meisterschaft als Titelträger im Doppel und bei der Europameisterschaft als Mixed-Europameister unter Beweis gestellt. „Die Form ist gut, meine Ergebnisse waren zuletzt sehr zufriedenstellend“, meint der 25-Jährige. „Allerdings sehe ich mich als jungen Spieler, der sich ständig weiterentwickelt und weiter steigern wird. Am Ende hängt viel von Auslosung und Tagesform ab.“

Viele Experten trauen Anton Källberg zu, in Houston für einen Paukenschlag zu sorgen. Die spielerische Entwicklung des Borussen war zuletzt beeindruckend. „Die Form ist gut, aber noch nicht überragend“, meint Källberg. „Ich hoffe, dass ich mich im Turnierverlauf von Runde zu Runde steigern kann. Dann kann ich auch für die Spitzenspieler gefährlich werden.“ Im Doppel tritt der Schwede mit seinem Landsmann Truls Moregard an.

Källbergs Landsmann Kristian Karlsson hätte nichts dagegen, wenn es im Doppel gemeinsam mit dem noch amtierenden Einzel-Vizeweltmeister Mattias Falck zum Sprung ins Doppelhalbfinale reicht. „Mit meinem Kumpel Mattias will ich eine Medaille gewinnen. Wir sind zweimal in der Runde der letzten 16 ausgeschieden. Diesmal soll es klappen“, sagt der Borusse fast trotzig. „Mein Ziel im Einzel ist das Achtelfinale.“

Ebenfalls in Texas dabei ist Kamal Achanta. Der Inder kam wegen der reisebeschränkungen in der Pandemie in dieser Saison noch nicht für die Borussia zum Einsatz, nutzte die Houston-Reise aber zu einer Stippvisite bei seinen Teamkameraden. „Die Trainingseinheiten in Düsseldorf waren eine gute Vorbereitung auf die WM“, sagt er.

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